Business-IT-Alignment verbessert sich nur langsam

Den CIO fragt niemand

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Autoren der Studie wollten außerdem wissen, wo der CIO innerhalb des Unternehmens angesiedelt ist. Auch hier zeigen sich Veränderungen. So untersteht der CIO in 43 Prozent der Fälle dem Geschäftsführer/Vorstand. Vor zwei Jahren waren es noch 59 Prozent. Jetzt nennen 24 Prozent den Finanzvorstand und 23 Prozent den Chief Operating Officer (COO). 2006 kamen diese nur auf 17 (CFO) und 19 Prozent (COO).

Als wichtigstes IT-Ziel für die kommenden drei Jahre gilt die Optimierung von IT-Prozessen. Das erklären 55 Prozent der befragten IT-ler (2006: 64 Prozent). Es folgen mit 42 Prozent der Abbau von Ressourcen/Kosten (2006: 33 Prozent). Auf den Plätzen drei, vier und fünf fast gleichauf: die Implementierung standardisierter Arbeitsprozesse gemäß der IT Infrastructure Library (ITILITIL) mit 22 Prozent (2006: 24 Prozent) sowie Virtualisierung mit 21 Prozent (2006: 22 Prozent) und KonsolidierungKonsolidierung des Rechenzentrums mit 20 Prozent (2006: 21 Prozent). Alles zu ITIL auf CIO.de Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Darüberhinaus geht es in der Analyse um das Zusammenspiel zwischen IT einerseits und Business andererseits. Dazu wurden nicht nur IT-Mitarbeiter befragt, sondern auch Teilnehmer aus dem Business, um die Antworten zu vergleichen. Die Diskrepanz ist nicht groß. 54 Prozent der IT-ler erklären, die IT-Ziele seien "gut" an den Geschäftszielen des Unternehmens ausgerichtet, und 42 Prozent der anderen Befragten stimmen zu. 38 Prozent der IT-ler bescheinigen, die Ziele seien "einigermaßen" ausgerichtet, was 45 Prozent der Business-Teilnehmer bestätigen.

Die Führungsriege muss die Hausaufgaben machen

Bei der Frage nach den Hürden, die IT-Alignment zu nehmen hat, setzen IT-ler und Nicht-IT-ler jeweils denselben Punkt ganz oben auf die Liste: Führungskräfte verstehen nicht, wie die IT die Geschäftsziele unterstützen sollte (IT: 62 Prozent, Andere: 46 Prozent).

Als Punkt zwei geben IT-ler an, es mangele an Zusammenarbeit zwischen IT und anderen Abteilungen (43 Prozent der Nennungen). Hier gehen die Einschätzungen auseinander, denn unter den anderen Befragten sagen das nur 35 Prozent. Vier Prozent mehr von ihnen führen an, die IT verstehe ihrerseits nicht, wie sie das Business unterstützen kann.

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