Computerviren

Der Europamarkt für Anti-Viren-Software

09.10.2002

Die meisten Befragten konnten mindestens einen Namen eines Anti-Viren-Anbieters nennen. Häufig waren allerdings die Produktnamen besser bekannt als die Firmennamen, wobei die Befragten oft beides miteinander verwechselten. Das gilt insbesondere in Bezug auf die beiden Marktführer Network Associates und Symantec.

Viele Nutzer setzten mehrere Anti-Virus-Lösungen parallel ein

"Viele Nutzer sind der Überzeugung, dass es am effektivsten ist, zwei oder mehr komplementäre Anti-Virus-Lösungen verschiedener Anbieter an verschiedenen Punkten in ihrem Netz einzusetzen," so José Lopez, Sicherheitsexperte bei Frost & Sullivan. "Das gilt als besonders sichere Strategie, da so die Stärken der auf unterschiedliche Gebiete wie Server und Desktops spezialisierten Anbieter zum Tragen kommen." Die meisten Anbieter favorisieren E-Mail-Server als Einsatzort von Anti-Viren-Software. Weitere häufig gewählte Einsatzbereiche für Anti-Viren-Software sind Desktops, File-Server und Client-Server sowie Firewalls (siehe Abbildung und Tabelle).

Massive Konkurrenz durch regionale Anbieter

Während Network Associates, Symantec und andere Anbieter, die ihren Schwerpunkt beim Desktop haben, sich bemühen, zusätzlich auch serverbasierte Lösungen zu verkaufen, gibt es offensichtlich auch Chancen für Wettbewerber wie Trend Micro und Sophos, bei den entsprechenden Kunden Fuß zu fassen. So deutet sich an, dass die Marktführer bald massiv Konkurrenz von regionalen Anbietern wie Panda Software (Spanien), Sophos und Message Labs (Großbritannien), F-Secure (Skandinavien) und Kaspersky Labs (Russland) bekommen werden. Für deren Wachstumsaussichten spricht ihr hoher Bekanntheitsgrad auf ihren Heimatmärkten.

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