Wer den Abschwung spürt - und wer nicht
Der ITK-Markt 2009 nach Branchen
Der Hightech-Verband Bitkom hat seine Umsatzerwartung für das Jahr 2009 angesichts der Wirtschaftskrise nach unten korrigiert: Laut dem Branchenverband bleibt der Markt für Informationstechnik, Telekommunikation und digitale Unterhaltungselektronik in Deutschland mit einem Volumen von 144,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. 2008 wächst der Markt noch um 1,2 Prozent.
Im kommenden Jahr wollen 39 Prozent der ITK-Firmen trotz der Krise zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, ein Drittel will die Zahl der Beschäftigten stabil halten und 28 Prozent planen einen Stellenabbau. Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer wünscht sich mehr Engagement von der Bundesregierung. Er fordert, überfällige Investitionen in die Hightech-Infrastruktur zu tätigen und forschende Unternehmen steuerlich zu entlasten.
Neben Bitkom hat auch das Marktanalyseunternehmen PAC (Pierre Audoin Consultants) seine Prognosen für das Wachstum des IT-Marktes nach unten korrigiert. PAC-Analysten spezifizieren ihre Aussagen allerdings: Die einzelnen Subbranchen seien unterschiedlich von der Krise betroffen.
Am stärksten trifft es den Software- und IT-Services-Markt in der deutschen Automobilbranche. Keinen so starken Einfluss hat die Krise auf den IT-Markt im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sowie der High Tech- und Elektroindustrie. Der Einfluss der Krise auf den Software- und IT-Services-Markt in der Luft- und Raumfahrtindustrie und im Baugewerbe wird von PAC derzeit noch als gemäßigt eingestuft. Der Grund: In beiden Branchen ist die Auftragslage gut.