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Anpassungsgrad von 60 auf 15 Prozent gesenkt

Deutsche Bank verbiegt keine Software-Standards mehr

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Am Schluss wird vorgerechnet

"90 Prozent der Vorschläge sind durchgekommen", erzählt der Projektleiter. Rund zehn Prozent überwanden die letzte Hürde nicht auf Anhieb oder überhaupt nicht. In einem Fall etwa schienen dem Top-Management die zugrunde gelegten Kosten nicht plausibel.

Die Sorgfalt hat sich gelohnt. Mit ihrer Vorgehensweise ist es der Deutschen Bank gelungen, eine weltweit eingesetzte Software schlank zu halten, Insellösungen für einzelne Abteilungen und Prozesse ließen sich vermeiden. "Daraus ergeben sich eine wesentliche Verminderung der Wartungskosten und deutlich einfachere und kostengünstigere Upgrade-Möglichkeiten", sagt der Projektleiter. Nicht zuletzt herrscht nun Transparenz in den Entscheidungsprozessen mit einer verbindlichen Integration der Fachverantwortlichen.

Aus anderen Konzernen mit derselben Software hört Pardatscher von Abweichungsquoten von 60 und mehr Prozent. "Auch wir gehörten zu den 80-Prozentigern", sagt er. Das ist passé. Heute hat die Deutsche Bank für die in über 50 Ländern genutzte Software den Anpassungsgrad auf schätzungsweise 15 Prozent reduziert.

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