IT-Business-Gefahren werden unterschätzt

Deutsche CIOs halten SOA für das größte Geschäftsrisiko

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Ein weiteres Ergebnis: Die schwersten Schäden verursachen IT-Ausfälle in den Bereichen Lieferketten-Management beziehungsweise Logistik. Das sagen 43 Prozent der deutschen IT-Entscheider, weltweit sind es 32 Prozent. Dabei mag den Befragten das dramatische Scheitern eines Logistik-Projektes bei der britischen Supermarktkette J. Sainsbury in den Knochen gesteckt haben, bei dem Kosten von 530 Millionen US-Dollar anfielen - für ein Supply Chain Management, das letztlich nicht implementiert wurde.

Woran es liegt, wenn IT-Projekte versagen, da sind sich die CIOs nicht einig. Weltweit sehen alle Befragten Einführungs- und Verteilungsprobleme sowie das Projekt-Management als die größten Schwachpunkte an. Diese Bereiche wurden von jeweils 28 Prozent genannt, danach folgen mit 24 Prozent Mängel bei der Definition der Geschäftsanforderungen.

Deutsche CIOs beklagen Einführungsprobleme und schlechte Software

Deutsche CIOs gewichten das anders. Sie halten die Einführungs- und Verteilungsprobleme mit 41 Prozent noch deutlicher für die empfindlichsten Störfaktoren. An zweiter Stelle nennen sie mit 24 Prozent unzureichende Software- oder Produktqualität. Schlechtes Projekt-Management steht mit 20 Prozent der Nennungen erst auf Platz drei.

Sorge bereitet alles Befragten weltweit vor allem das Thema Sicherheit: Security-Projekte gelten für 36 Prozent als besonders riskant für das Geschäft. Dazu zählen alle Aspekte vom Diebstahl geistigen Eigentums bis zu Viren und Würmern.

Bei deutschen CIOs allerdings wurden abweichende Zahlen erhoben: SecuritySecurity sehen sie mit 32 Prozent erst auf Rang drei. Größere Befürchtungen verbinden sie mit den Themen service-orientierte Architekturen (37 Prozent) und OutsourcingOutsourcing (33 Prozent). Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Security auf CIO.de

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