Gartner: Umsatz in Europa steigt in einem Jahr um 55 Prozent

Deutsche IT-Chefs schieben Virtualisierungs-Markt an

03.06.2009
Von Nicolas Zeitler

Die Region Europa, Naher Osten und Afrika gibt dem weltweiten Marktwachstum auf diesem Feld kräftigen Schub. Die Gründe für Investitionen in Virtualisierungs-Software sind in diesen Staaten die gleichen wie im Rest der Welt, wie Rene Millman von Gartner erklärt: "Kostensenkung, bessere Ressourcen-Nutzung und Vorteile beim Management".

Wachstum bei HVDs bei mehr als 300 Prozent

Die größte Wachstumsrate entfällt auf das Marktsegment Hosted Virtual Desktops. Wurden dafür 2008 noch zwölf Millionen ausgegeben, sollen es dieses Jahr 56,2 Millione Euro sein - ein Wachstum von 335,7 Prozent. Der Grund dafür sei, dass Firmen dieses noch junge Modell zunehmend annähmen. HVDs sind vollständige Nutzerumgebungen nach dem Muster eines Thick Clients mit Betriebssystem und Anwendungen. Sie werden als virtuelle Maschine auf einem Server betrieben und von Endgeräten in der Peripherie aus über ein Fenster bedient.

Größter Marktanteil bei Software zur Steuerung

Den größten Anteil am Geschäft macht aber weiterhin das Marktsegment um Software zur Steuerung der Server-Virtualisierung aus. Dafür sagt Gartner eine Steigerung der Ausgaben um 54,3 Prozent in diesem Jahr voraus, auf insgesamt 244,8 Millionen Euro. Die restlichen Ausgaben entfallen auf Lösungen für die Virtualisierungs-Infrastruktur. Hier seien in diesem Jahr Aufwendungen von 211,5 Millionen Euro zu erwarten, gegenüber 159,2 Millionen im Jahr 2008.

Zu den Ausgaben für Software rechnet Gartner die Gebühren für neue Lizenzen, Updates, Upgrades, Hosting, technische Unterstüzung und Wartung. Nicht darin enthalten sind zusätzliche Dienstleistungen, Schulungen, Zertifizierungen und Hardware-Ausgaben.

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