Gartner: Umsatz in Europa steigt in einem Jahr um 55 Prozent
Deutsche IT-Chefs schieben Virtualisierungs-Markt an
Gemeinsam mit ihren Kollegen aus Großbritannien und Frankreich sind deutsche IT-Entscheider in Westeuropa diejenigen, die am meisten Geld für Virtualisierungs-Software ausgeben. In Westeuropa fielen im vergangenen Jahr 89 Prozent der Investitionen an, die im gesamten Raum Europa, Naher Osten und Afrika getätigt wurden - 294,4 Millionen von insgesamt 330 Millionen Euro. Das haben die Marktforscher von Gartner errechnet.
Die Briten waren für 23 Prozent der Ausgaben in der gesamten Region verantwortlich, die Deutschen für 22 Prozent und IT-Chefs aus Frankreich für 16 Prozent. Im Marktsegment für Hosted Virtual Desktops (HVD) registrierte Gartner in Großbritannien und Deutschland die größten Ausgaben.
Neben den drei Staaten mit den größten Investitionen spielen auch Italien, die Niederlande, Spanien und die Schweiz eine Rolle, die jeweils zwischen vier und sieben Prozent zu den Software-Ausgaben rund um VirtualisierungVirtualisierung beitrugen. Gegenüber ganz Westeuropa gering waren die Investitionen der Osteuropäer, die 19,8 Millionen für Virtualisierungs-Programme ausgaben. Noch geringer war der Umsatz damit im Nahen Osten und Afrika, die 16,5 Millionen Euro ausgaben. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Dem gesamten Markt für Virtualisierungs-Software steht den Beobachtern zufolge ein kräftiges Wachstum von 55 Prozent innerhalb eines Jahres ins Haus. Die Ausgaben sollen von 330 Millionen im vergangenen auf 512 Millionen Euro in diesem Jahr steigen. Für den Löwenanteil des Zuwachses sollen auch wieder die Westeuropäer verantwortlich sein. Laut Gartner-Berechnung werden in der Region 2009 rund 451 Millionen Euro für Virtualisierungs-Software ausgegeben werden.
Warum virtualisieren? Bringt Virtualisierung tatsächlich so viele Vorteile mit sich und haben das die deutschen CIOs rechtzeitig genug erkannt? Oder ist es nicht eher die anhaltende Wirtschaftskrise, die den Trend zu Virtualiserung verstärkt? |