Analysteneinschätzung
Deutsche Telekom wohl mit Umsatzplus, aber weniger profitabel
Von der Deutschen TelekomTelekom befragte Analysten rechnen mit einem Konzernumsatz im dritten Quartal in Höhe von 27,15 Milliarden Euro. Das wären rund 2,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasingkosten (ber Ebitda AL) soll den Schätzungen nach bei 9,35 Milliarden Euro liegen nach 9,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Top-500-Firmenprofil für Telekom
Auch die amerikanische Tochter T-Mobile US hatte im dritten Quartal bei dem Wert einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Grund war unter anderem eine neue Bilanzierungsmethode für die Vermarktung von Endgeräten: Statt diese zu vermieten, sollen Kunden ihre Smartphones per Ratenzahlung begleichen.
Der bereinigte Konzernüberschuss wird bei 1,46 Milliarden Euro gesehen nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahr. Ohne Bereinigungen um Sondereffekte dürfte der Überschuss aber um rund ein Drittel auf 1,1 Milliarden Euro zugelegt haben. Auch der freie Mittelzufluss (Free Cashflow AL vor Dividenden) dürfte mit 1,9 Milliarden Euro deutliche zugelegt haben.
In den Zahlen ist allerdings nicht die erhöhte Ergebnisprognose von T-Mobile US enthalten. Diese sei erst nach der Erhebung der Schätzungen erfolgt, hieß es seitens des Konzerns.
Ziele für das dritte Quartal hat das Management nicht veröffentlicht. Aber angetrieben auch vom US-amerikanischen Geschäft hatte die Konzernspitze aber bereits zwei Mal in diesem Jahr ihre Prognosen für 2021 erhöht. Mittlerweile soll das operative Ergebnis (Ebitda AL) für 2021 bei mehr als 37,2 Milliarden Euro liegen. Das wären 2,2 Milliarden Euro mehr als noch letztes Jahr.
Beim freien Mittelzufluss will die Telekom über acht Milliarden Euro aufweisen. Das wäre ein Plus von mehr als einem Viertel gegenüber dem Vorjahr, als die Telekom 6,3 Milliarden Euro an der Position auswies.
Anfang November erst hatte die Tochter T-Mobile US ihre Ziele angehoben. In der Vergangenheit hatte die Telekom nach ihrer Tochter meist nachgezogen und ebenfalls ihre Prognose nach oben geschraubt. (dpa/rs)