Fernsehproduktion
Deutsche Welle testet künstliche Stimmen
"Wir testen den Einsatz von synthetischen Stimmen", sagte Programmdirektorin Nadja Scholz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bei Trailern oder Programmbrücken - also bei Vorschauen zwischen zwei Sendungen im Fernsehprogramm - könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KIKI) erzeugte Stimmen zum Einsatz kommen. Um Moderationen von Sendungen gehe es nicht. "Wir wollen unsere Journalistinnen und Journalisten freispielen für Aufgaben wie Recherche, Kontextualisierung und Analysen", ergänzte die Programmdirektorin des deutschen Auslandssenders. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Bei kurzen Videos für Social-Media-Plattformen speziell des Tech-Formats "Shift" experimentiere man sogar damit, ob Avatare - also künstliche Figuren - als Video-Hosts eingesetzt werden könnten. Dort passe es zum Inhalt und man würde als Zuschauer eindeutig erkennen, dass es kein Mensch sei. Es geht auch dort nicht um die Moderation ganzer Sendungen, sondern um einzelne Video-Clips. Das Format "Shift" beschäftigt sich mit dem Leben in der digitalen Welt.
Im Videobereich werde zudem zum Beispiel erprobt, ob Künstliche IntelligenzKünstliche Intelligenz Bilder- oder Videostrecken aus Rohmaterial erstellen könne, die als Grundlage für Programmbeiträge dienen könnten, wie es weiter von der Deutschen Welle hieß. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Scholz, die seit 2023 Programmdirektorin der öffentlich-rechtlichen Deutschen Welle ist, sagte auch: "Wir arbeiten schon seit mehreren Jahren mit KI, weil wir 32 Programm-Sprachen haben. Wir nutzen KI schon lange bei der automatisierten Übersetzung, weil das für uns eine riesige Zeitersparnis ist." (dpa/rs)