IDC FutureScape
Die 10 wichtigsten Entwicklungen im Bereich Smart Cities
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Städte und andere KommunalverwaltungenKommunalverwaltungen galten lange Zeit nicht unbedingt als führend, wenn es um die Einführung neuer Technologien ging. Mittlerweile jedoch setzen immer mehr Metropolen auf intelligente Lösungen, um die typischen Probleme von Ballungszentren wie Staus und Umweltverschmutzung zu lösen und werden so zu Vorreitern bei der DigitalisierungDigitalisierung. Die Entwicklung ist im vollen Gange. Hier die Top-10-Vorhersagen von IDC, welche Themen sich in den kommenden Jahren weltweit auf regionale und lokale Regierungsbehörden bei der Transformation von IT-Systemen und Geschäftsprozessen auswirken werden. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de Alles zu Public IT auf CIO.de
Per öffentlich-privater Partnerschaft zu besserer Breitbandanbindung
IDC geht davon aus, dass im nächsten Jahr ein Kommunikationsdienstleister als "Digital Hero" auftreten und eine gemeinschaftliche Strategie zur Entwicklung smarter Siedlungen entwickeln wird. Diese soll zu einer 50-prozentigen Verbesserung der Breitbandversorgung in den Gemeinden führen, mit denen er zusammenarbeitet.
Aus Einzellösungen werden Smart-City-Plattformen
Die Marktforscher prognostizieren, dass im kommenden Jahr 30 Prozent der großen globalen Städte eine ergebnisorientierte Smart-City-IoT-Plattformstrategie entwickeln werden, um Geräte anzubinden und die Daten von verschiedenen Stadtdomänen und Technologieanbietern zu sammeln und zu verwalten. Diese Entwicklung soll dabei helfen, neue Lösungen schnell zu implementieren und eine einheitliche Sicht auf die Stadt zu schaffen.
Digitalisierung bringt neue Umsätze
Digitaler Geldsegen: Bis 2019 wird aus Sicht von IDC bereits jede vierte mittelgroße bis große Stadt die positiven Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Einnahmen aus Park- und Mautgebühren spüren und die Möglichkeiten für werbefinanzierte Einnahmen und das Potenzial von Premium-Datendiensten ausprobieren.
Fahrdienste werden reguliert - und integriert
Aus Sicht der Auguren von IDC wird bis 2019 ein Drittel der Großstädte Fahrdienste wie Uber & Co. als Anbieter öffentlicher Verkehrsmittel regulieren, um Staus zu bekämpfen, die Sicherheit der Fahrer zu verbessern und die eigene Verpflichtung zur Bereitstellung von Transportmöglichkeiten für die erste und letzte Meile zu reduzieren.
Blockchain zieht in die Verwaltung ein
Das Marktforschungsinstitut schätzt, dass bis 2019 20 Prozent der lokalen, staatlichen und regionalen Regierungen weltweit Blockchain-Initiativen entwickeln werden, um operative und Verarbeitungskosten zu senken, Datenintegrität und -freigabe zu verbessern sowie um Sicherheits- und Datenschutzprotokolle in Registern und Verträgen zu verankern.
Kreative Beschaffungsmodelle für Smart-City-Projekte
Aus Sicht von IDC werden bis 2019 bis zu 50 Prozent aller Smart-City-Projekte weltweit über öffentlich-private Partnerschaften (PPPs), Nonprofit-Gesellschaften oder gemeinsame Absichtserklärungen finanziert, da Städte und Technologieanbieter neue Wege der Zusammenarbeit jenseits traditioneller Beschaffungsmodelle suchen.
Smarte Objekte als Infozentralen
Die Marktforscher von IDC schätzen, dass bis 2020 mindestens drei groß angelegte urbane Initiativen es dem Einzelnen ermöglichen werden, persönlich mit Objekten wie Straßenlaternen, Straßenkiosken und touristischen Strukturen zu interagieren, um neue Erfahrungen, Informationen und Dienstleistungen zu erhalten.
Autos und Infrastruktur kommunizieren
Als Reaktion auf die Entwicklungen im Bereich Connected Cars und den Druck zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sollen bis 2020 laut IDC-Prognose 20 Prozent aller mittelgroßen und großen Städte damit beginnen, Vehicle-to-X-Funktionen zu implementieren, um den Verkehrsfluss zu optimieren und Unfälle deutlich zu reduzieren.
Besser helfen mit AR und VR
IDC schätzt, dass bis 2020 15 Prozent der großen globalen Notfallmanagement-Organisationen in Städten und Bundesstaaten eine Kombination aus Augmented- und Virtual Reality-Lösungen einsetzen werden, um die Einschätzung einer Notlage durch Remote Incident Management und die virtuelle Schulung von Fachkenntnissen zu verbessern.
Einheitliche Cybersecurity-Standards
Aufgrund der zunehmenden Gefährdung von Smart Cities durch Cyberangriffe gehen die Marktforscher davon aus, dass bis 2020 70 Prozent der nationalen Regierungen gemeinsame Cybersicherheitsstandards (wie Datenmanagement-Regeln und Verbindungssicherheit) für alle Regierungsebenen schaffen und durchsetzen werden.