Überstandardisierung, zu viel Technikorientierung, Vernachlässigung der Business-Ziele

Die 13 "Worst Practices" der Enterprise Architecture

18.03.2009
Von Nicolas Zeitler

5. Mangelnder Business-Fokus

Zum Problem kann für Firmen auch die Selbstverliebtheit der Unternehmensarchitekten werden. Sie betrachten ihr Tun nur noch für sich und achten nicht mehr darauf, ob sie Strategie und Pläne ihres Arbeitgebers unterstützen. Das ist Gartner zufolge der falsche Ansatz. Der Architekt muss vor allem pragmatisch handeln.

Um bei EA-Initiativen nicht den Bezug zum übrigen Unternehmen zu verlieren, sollte die zuständige Mannschaft ihre Ergebnisse regelmäßig vorstellen und sich dabei Meinungen einholen. So kann laufend sichergestellt werden, dass ich ein Vorhaben nicht verselbständigt, sondern weiterhin die Geschäftsziele im Mittelpunkt stehen.

6. Im Elfenbeinturm sitzen

In vielen EA-Abteilungen sitzen vor allem Mitarbeiter mit großem technischem Wissen. Sie sehen sich häufig als Elite-Truppe auf ihrem Gebiet an, die dem Rest der Firma sagt, was zu tun ist. Bei dem breitet sich mit der Zeit Frust aus über die Kollegen, die sich in ihrem Elfenbeinturm abschotten und unempfänglich für Kritik sind.

Eine rein Technik-orientierte Besetzung von Abteilungen für Unternehmensarchitektur ist kontraproduktiv. Stattdessen sollten darin auch Köpfe Platz finden, die andere motivieren und immer den Unternehmenserfolg im Blick haben. Ein guter Unternehmensarchitekt sollte außer seinem speziellen Technikwissen auch hervorragendes Geschick im Umgang mit anderen Menschen besitzen.

7. Schlechte Kommunikation

Bis Jahresende werden einer Vorhersage von Gartner zufolge 55 Prozent aller Unternehmungen rund um Enterprise Architecture dem Rotstift zum Opfer fallen. Besonders gefährdet sind demnach ProjekteProjekte, deren Wert nicht auf den ersten Blick deutlich wird. Ein Architekt, der den Nutzen seiner Arbeit nicht vermitteln kann, riskiert folglich seine Stelle. Am erfolgreichsten sind die Architektur-Programme, die viel Wert auf Kommunikation legen, wie Gartner aus Gesprächen mit Kunden berichtet. Alles zu Projekte auf CIO.de

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