Ratgeber Internet
Die besten DSL-Alternativen
Die DSL-Alternative LTE (Long Term Evolution) wird auch UMTS der 4. Generation genannt, kurz: 4G. LTE wurde erst vor kurzem möglich, als die Sendefrequenzen des analogen Antennenfernsehen durch die Umstellung auf DVB-T frei wurden.
LTE: Der kommende UMTS-Nachfolger
Die LTE-Technik soll Download-Geschwindigkeiten von 100 MBit pro Sekunde erreichen. Die ersten Tarife etwa von Vodafone starten allerdings gemütlicher: Das Angebot beginnt bei einem Datentempo von 7,2 MBit pro Sekunde und reicht bis 50 MBit. Wie die Werte in der Praxis ausfallen werden, muss sich in den nächsten Monaten erst zeigen. Denn dann wird das bisher sehr kleine LTE-Netz deutlich ausgebaut.
Zuerst werden die Bewohner ländlicher Gebiete von dem neuen Netz profitieren. Denn die LTE-Lizenzen sind vom Bund unter der Vorgabe verteilt worden, dass die Anbieter dünn besiedelte Gebiete ohne schnellen Internetzugang bevorzugt bedienen.
LTE verspricht nicht nur ein deutlich höheres Datentempo als UMTS, sondern auch eine kürzere Signallaufzeit: Die so genannte Latenzzeit soll unter 5 Millisekunden liegen, bei UMTS mit HSPA sind es etwa 70 Millisekunden. Davon profitieren vor allem Online-Spieler. Aber auch bei der Internettelefonie sind dann nahezu verzögerungsfreie Gespräche möglich. Voraussetzung für LTE sind USB-Sticks oder Geräte, in die ein passender Empfangs-Chip bereits eingebaut ist.
Die Preise für die Hardware und die Tarife stehen etwa bei Vodafone schon fest. Die Kosten für den nötigen LTE-Surf-Stick beziffert Vodafone mit 240 Euro, packt ihn aber für 1 Euro zum 2-Jahresvertrag dazu. Die Telekom will einen Tarif für 40 Euro im Monat anbieten, verspricht bei ihm aber nur die recht bescheidene Geschwindigkeit von 3 MBit pro Sekunde. Das liegt daran, dass der Tarif auch für Gebiete mit dem langsameren UMTS gilt.
Fazit: Wer bisher auf DSL mangels Angebot verzichten muss, kann voraussichtlich noch im Laufe des Jahres 2011 mit einem attraktiven LTE-Tarif rechnen.