Strategien


Lean IT Management

Die besten Rezepte für eine schlanke IT

Jan Appl ist Associated Partner bei der Management- und IT-Beratung MHP - A Porsche Company. Als Associated Partner leitet der Diplom-Informatiker den Bereich CIO Excellence.
Dr. Oliver Oswald ist Partner bei der Management- und IT-Beratung MHP - A Porsche Company. Der promovierte Ingenieur leitet den Bereich CIO-Advisory & Technology bei der Porsche-Tochter.

Aufgabe des Unternehmens ist es - in der Regel gemeinsam mit einem externen Berater - jedes einzelne Kriterium zu bewerten. Die so erfassten Scores werden mathematisch aufbereitet, gemäß der Relevanz für das Unternehmen gewichtet und mit den Soll-Werten verglichen. Wo Nachholbedarf besteht, werden bezogen auf die einzelnen Kriterien Handlungsempfehlungen formuliert.

Das kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Unternehmen einen Themenlandkarte etablieren sollte, um Projekte besser identifizieren und verorten zu können. Zu beachten ist dabei auch, dass es mit dem IT-Wirkungsgrad-Modell möglich ist, die verschiedenen Lean-Management- und IT-Disziplinen auf drei Wirkungsgrad-Ebenen zu verorten. Wir haben diese "reagieren müssen", "handeln können" und "gestalten dürfen" genannt. Deutlich werden soll auf diese Weise, welchen Einfluss die jeweilige Disziplin auf den Gesamterfolg des Unternehmens hat, welche Erwartung an sie gestellt wird und welches Potenzial in ihr steckt.

Business Performance Index

Grundsätzlich auf die gleiche Weise funktioniert der Business Performance Index, der auf das optimale IT-Portfolio abzielt. Entsprechend wird über die einzelnen Kriterien erfasst, wie wichtig welche Fachbereichsaufgaben für das Unternehmen sind (Relevanz-Kategorie), wie gut diese bereits umgesetzt wurden (Umsetzungs-Kategorie) und wie umfassend die jeweilige IT-Durchdringung ist (IT-Unterstützungs-Kategorie).

Hinsichtlich dieser drei Dimensionen werden etwa die "Rückmeldung während der Fertigung" oder die "Qualitätskontrolle vor und während der Produktion" bewertet. Auch hier zeigt ein Abgleich der Ist- und Soll-Werte, wo Handlungsbedarf besteht. Und auch hier helfen Empfehlungen, das angestrebte Ziel zu erreichen. Um eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, ist nun noch entscheidend, die Ergebnisse der beiden Modelle miteinander in Bezug zu setzen und eine Roadmap zu formulieren, die Handlungsempfehlungen sinnvoll miteinander verzahnt.

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