Digital Transformation Summit
Die Führungskräfte haben es in der Hand
Gerhard Holzwart begann 1990 als Redakteur der COMPUTERWOCHE und leitete dort ab 1996 das Ressort Unternehmen & Märkte. Ab 2005 verantwortete er den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen der IDG Business Media GmbH und baute „IDG Events“ mit jährlich rund 80 Konferenzen zu einem der führenden Anbieter von ITK-Fachveranstaltungen in Deutschland aus. Seit 2010 ist Gerhard Holzwart geschäftsführender Gesellschafter der h&g Editors GmbH und ist in dieser Funktion als Event Producer, Direktmarketingspezialist und ITK-Fachredakteur tätig.
Die starken Veränderungen in Zeiten der digitalen Transformation fordern Business- und IT-Entscheider heraus. Der virtuelle "Digital Transformation Summit" von COMPUTERWOCHE und CIO-Magazin zeigte, dass Leadership in organisatorischer, kultureller und technologischer Hinsicht erfolgsentscheidend ist. Transformation bedeutet nicht nur, Prozesse zu automatisieren, näher an die Kunden heranzurücken oder den internen Datenschatz zu nutzen. Es geht auch darum, einen "New Way of Work" zu etablieren.
Peter Sany, der als IT-Chef von Novartis im Jahr 2005 die Auszeichnung "CIO des Jahres" erhielt und auf dem Summit als "Executive Advisor" für den Videokonferenz-Spezialisten Zoom am Start war, sprach von "aufregenden, disruptiven Zeiten." Anlässlich einer Panel-Diskussion sagte Sany, Unternehmen müssten sich in lernende Organisationen wandeln, um ihren Umbau erfolgreich zu gestalten.
Dabei hätten es die Verantwortlichen mit einem Paradigmenwechsel in mehrfacher Hinsicht zu tun. Die während der Pandemie entstandenen hybriden Arbeitswelten bedeuteten nicht einfach nur zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten, sondern verlangten ganz neue Skills bei den Führungskräften sowie die Gestaltung einer Lern- und Feedback-Kultur in den Unternehmen.
Was ist der Sinn einer hybriden Organisation?
Der richtige Umgang mit Weiterbildung und dem Aufbau von Technologiekompetenz sei wichtig, ebenso das sensible Eingehen auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen in den Belegschaften hinsichtlich digitalisierter Arbeitsprozesse. Das betreffe nicht nur die Beschäftigten in den Büros, sondern auch die Mitarbeiter in den Produktionsstätten und im Außendienst.
Jetzt anmelden: CIO Cloud and Digital Infrastructure Summit am 23. und 24. Juni |
Wie gelingt die Cloud-Migration und wie sieht eine moderne IT-Infrastrktur aus? Fragen wie diese beantwortet die virtuelle Veranstaltung "CIO Cloud and Digital Infrastructure Summit" am 23. und 24. Juni 2022. IT-Verantwortliche aus Unternehmen wie Evonik, Robert Bosch, toom Baumarkt, Daimler Truck, Dräxlmaier Group und vielen anderen erzählen von ihren Erfahrungen und geben praxisnahe Tipps. |
Es sei eine zentrale Aufgabe für Führungskräfte, die Philosophie und den tieferen Sinn einer verteilten, hybriden Organisation zu vermitteln. Manager müssten sich dafür weiterbilden lassen und maximale Flexibilität an den Tag legen. Wer in einer Management-Position Angst davor habe, seine "Erbhöfe" zu verlieren, bremse die gesamte Organisation in ihrem Wandel. Gefragt seien Vorgesetzte, die sich als Coaches, Motivatoren und "Care Takers" definierten.
Um die Migration in die Cloud, den richtigen Umgang mit Legacy-Anwendungen und die Modernisierung der IT-Infrastruktur geht es beim CIO Cloud & Infrastructure Summit.
Die Referentenliste für unsere virtuelle Veranstaltung füllt sich ständig, bislang haben sich Praktiker aus Anwenderunternehmen wie Evonik, Knorr Bremse, Robert Bosch, toom Baumarkt, Daimler Truck, Dräxlmaier Group und vielen anderen angesagt. Melden Sie sich an und schauen Sie rein - am 23. und 24. Juni 2022!
Den Worten Sanys folgend, betonte auch Chaichana Sinthuaree, Chief Digital & Media Officer der Eckes-Granini Group, wie wichtig es sei, die Mitarbeiter bei der Transformation des Unternehmens von Beginn an im Boot zu haben. Der digitale Umbau seines Unternehmens fuße auf vier Säulen:
dem Onboarding neuer Skills und Talente,
dem Verbessern digitaler Workflows und Prozesse,
dem Ausbau des E-Commerce-Anteils am Gesamtumsatz durch eine bessere Customer Experience sowie
dem Aufbau neuer Themenfelder rund um die Produktwelt des Unternehmens, um mehr Umsatz je Kunde zu erwirtschaften.
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger
Ein wichtiger Faktor für die Transformation bei Eckes-Granini sei ein starker Fokus auf mehr Nachhaltigkeit, ein Thema, dessen Sinnhaftigkeit sowohl Mitarbeitenden als auch Kunden einleuchte. Das beziehe sich beispielsweise auf die Arbeitsplatzgestaltung im Konzern, aber auch auf die Senkung des CO2-Footprints in der Produktion, die Abfallreduzierung oder die Entwicklung neuer, gesunder Produkte.
Sinthuaree sagte, die Digitalisierung dürfe kein Selbstzweck sein. Sie müsse den Kunden und den Menschen im Unternehmen zugutekommen. Den vielen CIOs und CDOs im Auditorium machte der Manager Mut und mahnte zur Geduld: "Veränderungen sind ein langer Prozess. Es wird immer zunächst schwieriger, bevor es einfacher wird."
Vorteile der Cloud wiegen höhere Kosten auf
Welche Rolle Cloud-Services spielen, um die für den Wandel erforderliche Flexibilität und Skalierbarkeit in der IT zu erreichen, zeigte eine vom IT-Dienstleister Infosys begleitete Session, in der Christian Niederhagemann, CIO der GEA Group, und Damian Bunyan, CIO von Uniper, Einblicke in ihre Unternehmen gaben. Beide empfahlen, Zeit und Geld in den Aufbau interner Ressourcen für das Managen einer Cloud-basierten IT-Infrastruktur zu investieren und sich für die Migration die Unterstützung eines oder mehrerer externer Partner zu sichern. Die Kostenfrage sei insofern zweitrangig, als sich die Verlagerung von Kernanwendungen in die Cloud am Ende immer auszahlen werde.
Das Duo verwies auf die Bedeutung der internen Überzeugungsarbeit und die Notwendigkeit, eine moderne Infrastruktur einzurichten - einschließlich einer zeitgemäßen Arbeitsplatzausstattung. Unternehmen täten sich dann auch leichter beim Gewinnen neuen Personals, und auch die Cybersicherheit sei einfacher zu bewältigen. "Führen Sie doch mal einen Penetration-Test in Ihrem On-Premises-Rechenzentrum durch. Dann überzeugen Sie alle, die noch an der Cloud zweifeln", riet GEA-CIO Niederhagemann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Summits.