CeBIT 2006
Die ganze Welt der Business-IT
Zum 20-jährigen Jubiläum der CeBIT hagelt es harsche Kritik. Insbesondere die großen IT-Konzerne aus Halle 1 wie IBMIBM und NCR kritisieren, dass die Messe durch Unterhaltungselektronik ihren Charakter als Business-to-Business-Veranstaltung verliert. Die Messegesellschaft reagierte auf die Vorwürfe und verbannte den Bereich „Digital Living“ aus der Nähe des Haupteingangs (Halle 1 und 2) an das entgegengesetzte Ende in Halle 27. Alles zu IBM auf CIO.de
Das ändert aber wenig daran, dass eingesessene Halle-1- Aussteller wie Fujitsu-Siemens (Halle 1, G51) unter dem Motto „Drive your Business – Turn on your Life“ demonstrieren wollen, dass sie alle Disziplinen von Vier- Wege-Blade-Servern für das Dynamic Data Center bis zum Media Center beherrschen.
Zu den Innovationen der CeBIT gehört, dass mit dem Metro Future Store erstmals ein Anwenderunternehmen vertreten ist (Halle 6, E50). IT-Spezialisten treten hier nur als Lösungspartner zum Thema RFID (Radio Frequency Identification) auf. Obwohl einige der Funkchip-Techniken vor allem für firmeninterne Logistik bereits realisiert wurden, ertönt hier noch viel Zukunftsmusik. Nur die allerwenigsten Unternehmen können es sich wie Metro leisten, ihre Logistikkette nach eigenen Vorstellungen zu standardisieren. Außerdem gelten Funketiketten immer noch als zu teuer und die Technik als zu anfällig.
Um das passende RFID-Asset-Management im RechenzentrumRechenzentrum kümmert sich HPHP. Software, Lesegeräte und Karten gibt es von der Identec-Solutions AG (Halle 6, E52) und von Psion Teklogix (Halle 6, C42). RFID ist aber auch in anderen Hallen präsent. So zeigt IBM auf dem Hauptstand Lösungen für die Luftfahrt und Reisepässe; Datenbankspezialist Sybase (Halle 3, C45) hat sich mit seiner Mobil-Middleware „RFID Anywhere“ für SAPs Auto-ID-Infrastuktur zertifziert. Middleware- Spezialist Seeburger (Halle 4, E48) bietet einen Rundum- Service zum Thema an. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Kein Weg führt an SOA vorbei
In der Reife wie RFID befinden sich auch noch Serviceorientierte Architekturen (SOA). Dabei handelt es sich um ein standardbasiertes Middleware-Konzept, mit dessen Hilfe sich Anwendungen und vor allem Prozesse miteinander verbinden lassen. Zwar stößt SOA in vielen Firmen noch auf großes Unverständnis, dennoch lässt es sich kein IT-Softwarehaus von Rang und Namen nehmen, einschlägige Produkte auf den Markt zu bringen.