Stand der Dinge Cloud Computing
Die Hybrid Cloud wird der Standard
- Hybrid Clouds sind laut einer IDC-Studie bei etwa 70 Prozent der Anwender im Einsatz oder geplant
- Die meisten Anwender lautet das wichtigste Argument für Hybrid Cloud die höhere Geschwindigkeit, mit der IT-Ressourcen bereitgestellt werden können
- Künftig geht es darum, einzelne Cloud-Inseln - Schatten-IT und eingekauften Cloud-Services – zusammenzuführen und zu einer Hybrid Cloud zu verknüpfen
- Doch das dafür notwendige Wissen, Prozesse und Tools sowie Mitarbeiter mit Erfahrung gibt es meist nur in Konzernen
Vor knapp zehn Jahre tauchte der Begriff Cloud ComputingCloud Computing erstmals in der IT-Szene auf. In der Anfangsphase herrschte bei Analysten, Marktforschern, Hard- und Software-Anbietern und erst recht bei den Anwendern noch große Unklarheit darüber, was Cloud Computing eigentlich bedeutet. Unterdessen hat sich eine Vielzahl von erprobten Modellen und Verfahren etabliert, die inzwischen einen festen Platz im Alltag der Unternehmens-IT gefunden haben. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Das Versprechen von Cloud Computing: Standardisierte und modulare IT-Services, die bei Bedarf kurzfristig genutzt, nach einen Mengenmodell (wie CPU-Leistung, Storage-Kapazität, Anzahl User etc.) abgerechnet werden (Pay-per-Use) - und ebenso schnell wie gebucht auch wieder abbestellt werden können. Letztlich geht es um die Industrialisierung von IT-Ressourcen und Services.
Ein vollkommen neuer Ansatz
Dies war insofern ein vollkommen neuer Ansatz, als bis dahin das Auslagern von IT-Aufgaben - oder der Einkauf von IT-Services - in einem völlig anderen Rahmen stattfand. Zwar gab es auch damals schon das Hosting von Anwendungen wie etwa SAP-Applikationen oder das Anmieten von Speicherplatz für Datensicherung und Archivierung beim Hosting-Provider. Aber diese basierten nicht auf standardisierten Services oder Modulen, sondern fast immer auf individuellen Vereinbarungen.
Und "OutsourcingOutsourcing" - der Begriff, unter dem Cloud Computing in der Anfangsphase subsumiert wurde - hieß seinerzeit immer, einen Großteil oder gleich die gesamte IT an einen einzigen Outsourcing-Partner auszulagern. In den meisten Fällen sogar mit Übernahme der Hardware und des IT-Personals. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
- Private Clouds liegen vorn
- IT- und TK-Branche sind Vorreiter
- Große Unternehmen klar führend beim Cloud Computing
- SaaS nimmt am stärksten zu
- Groupware, CRM und Telefonie aus der Cloud
- Vorwiegend gute Erfahrungen mit der Cloud
- Mehr SaaS aus der Private Cloud
- Kollaboration und Groupware dominiert bei SaaS
- Wichtigste Gründe: Mobile und ortsunabhängige Nutzung, größere Flexibilität
- Größte Hürden: Angst vor Hackern und Datenverlust
- Deutsche Provider und RZ-Standort für fast alle Anwender ein Muss
Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass die Anwender sich mit Cloud Computing anfänglich schwer taten: "Wir hatten im Jahr 2009 eine Umfrage in Deutschland durchgeführt - damals wussten drei von vier IT-Entscheidern nicht, worum es beim Cloud Computing überhaupt geht", blickt Matthias Kraus, Research Analyst beim Marktforscher IDC, zurück.
Das hat sich grundsätzlich geändert. Alle aktuellen Studien zeigen, dass der überwiegende Teil der deutschen Unternehmen unterdessen in der einen oder anderen Weise Cloud Computing nutzt. So kommt die IDC Studie "Hybrid Cloud in Deutschland 2014" zu dem Schluss, dass über 80 Prozent der Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern bereits auf Cloud Services zurückgreift oder sich in der Planungs-/Implementierungsphase befindet.