Strategien


Betriebssystem bald egal

Die IT-Infrastruktur-Trends 2013 bis 2020

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Zunächst erwartet Experton ein Zunahme der Marktvolatilität: viele neue Anbieter, die im gewissem Rahmen gedeihen und miteinander fusionieren. Bald folge aber die Konsolidierungsphase, und einige wenige führende Anbieter schälten sich heraus. Private Clouds sind nach Experton-Prognose eine interessante Option für viele Großunternehmen. „Hybride Clouds dagegen werden durch technische Schnittstelleneinschränkungen, Datenschutz- und Sicherheitsbedenken ausgebremst“, vermuten die Analysten.

Browser-basierte Applikationen

Im Storage-Bereich steigt der Bedarf weiter enorm. Schwab rechnet damit, dass auch künftig zweistellige Wachstumsraten im Markt üblich sein werden. Multimedia- und Collaboration-Plattformen und Analyse-Software, die die Handhabung großer Datenmengen ermöglicht, fungieren hier als Treiber. „Angebote wie Storage-Staffelung, Speichervirtualisierung und Thin Provisioning gewinnen an Marktdynamik“, lautet die Prognose.

Weil immer mehr Applikationen über den Browser laufen, verliert das Betriebssystem auf den Endgeräten laut Experton schnell an Bedeutung. Server-basierte Betriebssysteme gewinnen hingegen an Relevanz; VirtualisierungVirtualisierung erlaubt die Abkopplung von Hardware und Betriebssystemen. „MicrosoftMicrosoft Windows und Red Hat Enterprise Linux werden als wichtigste Betriebssysteme für den x86-Markt überleben und auf ATOM- und ARM-Umgebungen portiert, wo sie auch serverseitig eine marktbeherrschende Rolle einnehmen werden“, so Analyst Schwab. Novell SuSE Linux werde hingegen ums Überleben kämpfen müssen. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Die StandardisierungStandardisierung der Kernapplikationen schafft nach Experton-Einschätzung eine Nachfrage für Anwendungen, die sich vom Rest abheben. Gleichzeitig schafft das Cloud-Computing-Liefermodell neue Marktchancen für eine Fülle an Anbietern. Beides sorgt dafür, dass sich Nischenmärkte herausbilden. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

„Um eine höchstmögliche Wertschöpfung zu gewährleisten, müssen alle Processing- und Delivery-Alternativen genauestens auf den Prüfstand gestellt werden“, rät Schwab den Anwendern. „Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Anbieter und Partner über eine entsprechende finanzielle und organisatorische Stabilität verfügen, damit die langfristige Zukunftsfähigkeit und Zusammenarbeit auch wirklich gewährleistet ist.“

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