Was der Blackberry-Hersteller vorhat
Die neue Strategie von RIM
Fazit: Neustart möglich, aber schwierig
RIM hat einige Trends verpasst, keine Frage. Daher ist es schwierig zu sagen, ob der Neustart mit Blackberry OS 10, Blackberry Balance und Blackberry Mobile Fusion sofort Früchte tragen wird. Der stärkere Fokus auf die Verwaltung mobiler Geräte für Unternehmen ist in jedem Fall kein schlechter Zug. "Bring your own Device" ist weit mehr als ein Trend, es ist in den meisten Unternehmen kaum mehr wegzudenken.
Mobile Fusion ist dabei vor allem für Unternehmen interessant, die bereits RIM-Produkte verwenden und mit möglichst geringem Verwaltungsaufwand auch die Geräte von anderen Herstellern einbinden wollen. Wenn RIM es schafft, hier die Standards zu heben, könnte das für die Mitbewerber interessant werden - in jedem Fall dürften die Kunden profitieren.
Interessant werden aber auch die Geräte, die RIM mit BB OS 10 vorstellen will. Im Januar soll ein Touchscreen-Gerät kommen. Der Termin wirkt etwas spät, Lekic erklärt ihn aber mit der starken Konkurrenz durch ein wahrscheinliches iPhone 5, Windows Phone 8 und große Android-Hersteller, die bereits das Weihnachtsgeschäft ausfüllen. Im Januar sei die Konkurrenz deutlich geringer. In jedem Fall wird RIM ein Touchscreen-Gerät mit BB OS 10 vorstellen, es verdichten sich aber die Hinweise auf ein zweites Gerät mit Volltastatur. Dieses kommt möglicherweise aber etwas später.
Alles in Allem wäre es für die Kunden, vor allem in Unternehmen nicht schlecht, wenn RIM und Blackberry wieder erstarken. Sicherheit war weder in Android noch beim iPhone wirklich eines der treibenden Themen, zahlreiche Jailbreaks, Rooting-Anleitungen oder Malware-Attacken sind dafür Zeuge. Sollte der Neustart gelingen, dürfte 2013 ein interessantes Jahr im Bereich Mobile und BYOD werden.
Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation CIO. (kv)