Hamburger IT-Strategietage


IT-Strategietage 2017

Die neuen Arbeitsweisen der Millenials

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
So arbeitet Dropbox. Sagt Oliver Blüher. Man fragt Kunden wie sie interagieren und fertigt für sie dann ein Produkt, das zu ihrer Arbeitsweise passt. Und - ganz demokratisch - entsteht eine neue Arbeitswelt.

Oliver Blüher, Countrymanager bei Dropbox, sprach auf den IT-Strategietagen in Hamburg über die neuen Arbeitsweisen der Millenials. Blüher war vor Dropbox lange bei einem ERP-Hersteller beschäftigt. "Wenn Sie über die neue Arbeitswelt und den Mitarbeiter von morgen nachdenken, geht es nicht darum, ein Kästchen auszufüllen, sondern darum einen Menschen zu finden, der Potenzial hat", sagt Blüher.

Standardprozesse brächten kein gutes Ergebnis. Der Mensch rückt in den Mittelpunkt, so Blüher, der kreativ ist und der, anstatt kontrolliert zu werden, ermutigt werden wolle.

WhatsApp und andere Kommunikationsplattformen setzen sich in Unternehmen immer mehr durch. Und zwar durch ihre Nutzer. Neue Plattformen ermöglichen neue Arbeitsstrukturen. Über vier Jahre, so ein Diagramm von Blüher, werde dann aus vielen einzelnen Punkten, ganz demokratisch, ein Netzwerk. "Das kann Dropbox sein, aber auch WhatsApp, LinkedIn oder Xing", sagt Blüher.

Referent auf den Hamburger IT-Strategietagen 2017: Oliver Blüher, Countrymanager bei Dropbox
Referent auf den Hamburger IT-Strategietagen 2017: Oliver Blüher, Countrymanager bei Dropbox
Foto: Foto Vogt

Diese Plattformen schafften Austausch und damit Mehrwert im Unternehmen. Excel-Sheets, Powerpoints, Designvorschläge tauschen die Knowledge-Worker untereinander aus. Blüher: "Es gibt da kein Standard-System mehr. Und die Unternehmen fragen sich: Wie gehen wir damit um? Lassen wir das zu? Unterstützen wir es?" Blüher: "Die Mitarbeiter wollen dem Unternehmen ja damit nicht schaden. Es erleichtert eben ihren täglichen Job."

Heute brauchen Unternehmen vor allem Mindestanforderungen und Rahmenbedingungen, alles andere sollten sie dem demokratischen Auswahlprozess überlassen. "Wir helfen den Firmen dabei, ein Netzwerk zu bauen, mit deren Hilfe sich die Mitarbeiter untereinander austauschen können", sagt Blüher. Große Namen wie Adidas und TUI seien schon Firmenkunden von Dropbox.

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