HR-Barometer 2012

Die Prioritäten bei der Personalentwicklung

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Personal-Chefs wollen neue Mitarbeiter einstellen, Nachwuchskräfte binden und Führungskräfte fördern. Doch Sparvorgaben verhindern oft ihre Initiativen.
HR-Chefs stehen nach wie vor unter dem Druck Personalkosten zu senken. Gleichzeitig wollen sie im großen Stil neue Mitarbeiter einstellen.
HR-Chefs stehen nach wie vor unter dem Druck Personalkosten zu senken. Gleichzeitig wollen sie im großen Stil neue Mitarbeiter einstellen.
Foto: Aon-Hewitt

Die Eurokrise steht 2012 wie ein Menetekel an der Wand, was auch die wirtschaftliche Lage in Unternehmen negativ beeinflussen kann. Doch noch interessiert das alles die Personalverantwortlichen in den Firmen kaum, denn sie suchen verstärkt nach qualifizierten Mitarbeitern. 47 Prozent der Human-Resources(HR)-Manager in europäischen Unternehmen wollen 2012 neue Mitarbeiter einstellen. Zum Vergleich: Im wirtschaftlichen stabileren Jahr 2011 planten nur 28 Prozent Neueinstellungen.

HR-Chefs wollen neue Mitarbeiter

Das ist ein Kernergebnis des "European HR Barometer 2012", das der HR-Beratungs- und -Outsourcing-Anbieter Aon Hewitt im Auftrag des European Club for Human Resources durchführte. Allerdings steht die Personalarbeit immer noch weitgehend unter dem Druck, Kosten zu senken.

39 Prozent der HR-Verantwortlichen teilten mit, dass dies derzeit ihre größte Herausforderung sei. Wohl aus diesem Grund können 22 Prozent der Befragten in diesem Jahr den Personalbestand lediglich stabil halten 31 Prozent planen sogar Entlassungen. Nur 21 Prozent der HR-Manager sehen dagegen den Mangel an Talenten und Fachkräften als Hauptanforderung an ihre Tätigkeit.

Kurzfristige Maßnahmen

Im Rahmen der Studie wurden die Personal-Chefs Arbeit zu ihren kurzfristige wie auch zu den längerfristigen Prioritäten, die bis 2014 umgesetzt werden sollen, befragt. Kurzfristig liegt der Fokus darauf, Lern- und Weiterbildungsprogramme für die Mitarbeiter zu entwickeln und diesen anzubieten. Das teilten 69 Prozent der Umfrageteilnehmer mit. 49 Prozent haben vor, der Arbeit von Angestellten mehr Wertschätzung entgegenzubringen. 40 Prozent wollen das Personal durch individuelle leistungsbezogene Bonuszahlungen motivieren. 37 Prozent planen, bessere Leistungen unternehmensweit durch Zusatzzahlungen zu honorieren.

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