HR-Barometer 2012
Die Prioritäten bei der Personalentwicklung
Die Eurokrise steht 2012 wie ein Menetekel an der Wand, was auch die wirtschaftliche Lage in Unternehmen negativ beeinflussen kann. Doch noch interessiert das alles die Personalverantwortlichen in den Firmen kaum, denn sie suchen verstärkt nach qualifizierten Mitarbeitern. 47 Prozent der Human-Resources(HR)-Manager in europäischen Unternehmen wollen 2012 neue Mitarbeiter einstellen. Zum Vergleich: Im wirtschaftlichen stabileren Jahr 2011 planten nur 28 Prozent Neueinstellungen.
HR-Chefs wollen neue Mitarbeiter
Das ist ein Kernergebnis des "European HR Barometer 2012", das der HR-Beratungs- und -Outsourcing-Anbieter Aon Hewitt im Auftrag des European Club for Human Resources durchführte. Allerdings steht die Personalarbeit immer noch weitgehend unter dem Druck, Kosten zu senken.
39 Prozent der HR-Verantwortlichen teilten mit, dass dies derzeit ihre größte Herausforderung sei. Wohl aus diesem Grund können 22 Prozent der Befragten in diesem Jahr den Personalbestand lediglich stabil halten 31 Prozent planen sogar Entlassungen. Nur 21 Prozent der HR-Manager sehen dagegen den Mangel an Talenten und Fachkräften als Hauptanforderung an ihre Tätigkeit.
Kurzfristige Maßnahmen
Im Rahmen der Studie wurden die Personal-Chefs Arbeit zu ihren kurzfristige wie auch zu den längerfristigen Prioritäten, die bis 2014 umgesetzt werden sollen, befragt. Kurzfristig liegt der Fokus darauf, Lern- und Weiterbildungsprogramme für die Mitarbeiter zu entwickeln und diesen anzubieten. Das teilten 69 Prozent der Umfrageteilnehmer mit. 49 Prozent haben vor, der Arbeit von Angestellten mehr Wertschätzung entgegenzubringen. 40 Prozent wollen das Personal durch individuelle leistungsbezogene Bonuszahlungen motivieren. 37 Prozent planen, bessere Leistungen unternehmensweit durch Zusatzzahlungen zu honorieren.