Analysten-Urteile zum Jahresbericht 2010
Die Strategie von SAP
Am Ende passte die Strategie von SAP auf einen iPad-Bildschirm. Auf dem Tablet-PC zeigte CEO Jim Hagemann Snabe gegen Schluss der Jahresergebnis-Pressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt, zwischen welchen Eckpfeilern die Walldorfer in diesem Jahr agieren: Schnellere Datenabfragen als bisher, natürlich auf mobilen Geräten, und auf Wunsch über On-Demand-Lösungen.
Snabe tippte sich mit dem Finger durch mehrere Säulendiagramme. Was genau sie darstellten, war in dem kleinen Videofenster, in dem die Pressekonferenz übers Internet übertragen wurde, nicht zu erkennen. Aktuelle Daten aus Produktion und Vertrieb, erklärte der SAP-Chef. "Jetzt schaue ich mir mal speziell die Zahlen für Mexiko an", sagte er und ließ per Fingertipp ein neues Diagramm aufscheinen. "Wir sind in Echtzeit verbunden." Daten, die Vertriebsleute unterwegs einpflegten, flössen direkt in die Auswertung ein, erklärte Snabe
Die Message war klar: Gemeinsam mit Co-CEO Bill McDermott präsentierte Snabe eine SAP-Strategie aus einem Guss. Nach der Vorstellung der In-Memory-Technologie und der Sybase-Übernahme im Vorjahr profitieren Unternehmen von schnelleren Datenabfragen, verbunden mit der Anbindung mobiler Geräte. Und Mittelständler, aber auch kleine Dependancen großer Konzerne, nutzen SAP-Lösungen dank Business By Design auf Wunsch als On-Demand-Lösung.
Zum insgesamt sehr guten Firmenergebnis aus dem Vorjahr, das die beiden CEOs zusammen mit Finanzchef Werner Brandt präsentierten, hat auch der Zukauf des Datenbank-Spezialisten Sybase beigetragen - und das schon im Jahr der Akquisition, wie die SAP-Manager betonten. Vier Prozentpunkte hat Sybase zum 20-prozentigen Wachstum der Umsätze beigetragen, die SAPSAP voriges Jahr mit Software und Software-Wartung eingenommen hat. Alles zu SAP auf CIO.de