Analysten-Urteile zum Jahresbericht 2010

Die Strategie von SAP

26.01.2011
Von Nicolas Zeitler

Bei der mobilen Strategie muss SAP Taten folgen lassen

Die mobile Strategie von SAP sieht Otter ebenfalls grundsätzlich positiv. Doch auch hier müsse SAP bald konkrete neue Produkte entwickeln.

Rüdiger Spies von IDC zeigt sich überzeugt vom Führungsduo Snabe und McDermott. "Die beiden harmonieren fast noch besser als einst Plattner und Kagermann", sagt der Marktexperte.
Rüdiger Spies von IDC zeigt sich überzeugt vom Führungsduo Snabe und McDermott. "Die beiden harmonieren fast noch besser als einst Plattner und Kagermann", sagt der Marktexperte.
Foto: IDC

"Chapeau!" fasst Rüdiger Spies in einem Wort sein Urteil über die Präsentation zusammen. Spies ist Independent Vice President Enterprises Applications beim Beratungshaus IDC. Beeindruckt sei er vor allem von der Harmonie zwischen den beiden SAP-CEOs, sagt Spies. "McDermott und Snabe harmonieren fast noch besser als einst Kagermann und Plattner", ergänzt er.

SAP habe mit der Präsentation seiner Strategie auf der Pressekonferenz seine Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt, meint Spies. Die Walldorfer hätten zudem bewiesen, dass sie "die beiden Großakquisitionen gut verdaut haben". Das gelte sowohl für den Kauf von Business Objects als auch für den von Sybase – über letzteren hatte Spies sich noch im Herbst bei CIO sehr skeptisch geäußert.

SAP sei es gelungen, die aus den Zukäufen gewonnenen neuen Kundenkontakte auch in Umsätze für sein ERP-Kerngeschäft umzumünzen. "Dass das klappt, ist keine Selbstverständlichkeit, das erfordert einiges von den Vertrieblern", erläutert Spies.

Spies hebt zudem hervor, dass SAP das Vertrauen seiner Kunden nach der Diskussion um den viel gescholtenen Enterprise Support wieder gewonnen habe. Das Unternehmen habe deutlich gemacht, dass es praktisch keine Alternative zu ihm gebe. "Und die Kunden stehen zu SAP, auch zu deren Strategie der InnovationInnovation", beobachtet der Analyst. Alles zu Innovation auf CIO.de

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