Roche, BP, Nokia, Siemens ...
Die zehn besten Unternehmenswebsites
12.06.2009
Von Stefan Holler
Zum dritten Mal hat die Financial Times mit dem Bowen-Craggs-Index die Internetauftritte der 75 weltweit größten Konzerne bewertet. Ein Kriterium bei der Auswahl der Unternehmen war deren Marktkapitalisierung. Der Index hat nach eigenen Worten nicht das Ziel, Lob, Tadel oder Panik hervorzurufen. Er soll vielmehr aufzeigen, was getan werden sollte, um eine Webseite so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Die zehn Unternehmenswebseiten mit den meisten Punkten haben wir für Sie aufgelistet.
- Der britisch-niederländische Energiekonzern Shell ist im Ranking des Bowen Craggs Index gegenüber dem vergangenen Jahr mit 195 Punkten von Platz 2 auf Platz 8 abgerutscht. Punkte gekostet haben nach Meinung der Jury vor allem das nicht ganz so nutzerfreundliche Navigationssystem. Positiv genannt wurde auf der anderen Seite, dass der Online-Auftritt wirklich die Neuigkeiten erzählt, die man gerne liest. Die Art der transportierten Botschaften würde die Leser verblüffen. Auch die integrierten Videos wurden hervorgehoben.
- Mit der exakt gleichen Punktzahl wie IBM (195) und damit auch auf Platz 8 liegt die Webseite von General Electric. Das Unternehmen, das im Vorjahr aufgrund eines schlechten Relaunchs im Ranking zurückgefallen war, konnte sich dieses Mal wieder unter die Top 10 platzieren. So wurde positiv vermerkt, dass der Innovationsbereich des GE-Online-Auftritts mit Kurzvideos unterlegt ist. Eine weitere Variation sind Nachrichten, die zwar im Blog-Format geschrieben sind, jedoch äußerlich im Zeitungsformat erscheinen. Es finden sich in diesem Format sowohl Inhalte wie bei einer Tageszeitung als auch integrierte Videos wieder.
- Leicht verschlechtert hat sich im Index der Computer-Konzern IBM - und zwar von Platz 5 in 2008 auf Platz 8 in diesem Jahr. Insgesamt vergab die Jury 195 Punkte an die PC-Hersteller. IBM habe sich laut dem Index bei der Einführung einer mehrsprachigen Suche für freie Stellen weiter entwickelt. Zugleich wurde aufmerksam der Rückzug aus "Second Life" registriert, womit das Unternehmen auf studentischen Webseiten geworben hatte.
- Keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr gab es beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, der mit 197 Punkten erneut den sechsten Platz belegte. Gelobt wurde der erfolgreich abgewickelte Relaunch der Webseite. Leicht verschlechtert hat sich der Konzern im Bereich Pressezentrum. Insgesamt überzeugte die Jury vor allem den Mix aus Informationen für Unternehmen und Verbraucher.
- Einen Sprung im Ranking nach vorne gemacht hat der italienische Ölkonzern Eni. Das Unternehmen teilt sich mit 197 Punkten den sechsten Platz mit Unilever. Leichte Verschlechterungen gab es in der Bewertung für die Rubrik Karriere auf der Internetpräsentation. Besondere Stärken sehen die Juroren in Bezug auf den Aufbau der Webseite sowie bei den Kontaktmöglichkeiten. Punkten konnte Eni auch mit starken Inhalten, vor allem zum Thema soziale Verantwortung. Ebenso werden für Finanzanalysten geeignete Informationen zur Verfügung gestellt.
- Nur einen Punkt vor Unilever und Eni platzierte sich Schlumberger, der weltgrößte Zulieferer für die Öl- und Gasindustrie. Der Index bewertet besonders die "erstaunlich ergiebige Seite" positiv - von Ingenieuren für Ingenieure gemacht. Alle Bereiche seien hervorragend integriert. Schlumbergers Homepage beeindrucke in verschiedener Hinsicht: Der Öldienstleister liefere seinen B2B-Kunden exakt die Informationen, die sie haben möchten. Einziger Schwachpunkt: Der Bereich soziale Verantwortung wird auf der Webseite nicht sehr groß geschrieben.
- Im Jahr zuvor noch Spitzenreiter, landet die Siemens-Webseite dieses Mal auf dem vierten Platz. Punkteabzug gab es diesmal für das eingerichtete Navigationssystem, das wenig nutzerfreundlich sei. Lob spendeten die Juroren hingegen der ausgereiften Multimedia-Homepage, die sich monatlich ändert. Nachahmer stünden bereits in den Startlöchern. Für Journalisten sei zudem das umfassende Archiv von großem Vorteil. Hervorgehoben wurden auch die nützlichen Kontaktinformationen für Geschäftskunden auf jeder Seite.
- Ebenfalls auf den zweiten Platz mit 209 Punkten hat es die Homepage des Ölriesen BP geschafft. BP habe eine klar strukturierte Kontaktseite, die Dropdown-Menüs verwende, um Kontakte zu lokalisieren oder eine Antwort vor Ort zu finden. So ist ein Menüpunkt betitelt mit "Antwort auf Fragen erhalten", die zur Seite mit den am häufigsten gestellten Fragen führt. Als ein mustergültiges Beispiel stellt der Index auch die zielgruppengerecht aufbereiteten Informationen und das umgestaltete und treffsichere Archiv heraus.
- Von Platz vier auf Platz zwei verbesserte sich dass finnische Mobilfunkunternehmen Nokia gegenüber dem Vorjahr. Die 209 Punkte verdankt Nokia unter anderem seinem "feinen und gut implementierten" Navigationssystem. Hier liegt die Homepage der Finnen mit 46 Punkten ziemlich weit vorne. Ansonsten weise Nokia "keine relevanten Schwachpunkte" auf.
- Die Goldmedaille geht 2009 an die Webseite des Schweizer Pharmaherstellers Roche mit 210 Punkten. Der Index benotet unter anderem das mehrschichtige Navigationssystem sowie den einfachen aber eleganten Online-Auftritt positiv. Einige der Pressemitteilungen im Medienbereich schließen auch Videos und detaillierte Fotoaufnahmen mit ein - "geradezu herausragend, um Journalisten komplexe Sachverhalte zu vermitteln", so das Urteil. Der Relaunch der Webseite könne als vorbildlich gelten - sowohl mit Liebe zum Detail als auch mit Ideenreichtum.
- So haben die Unternehmens-Webseiten im FT Bowen Craggs Index in den einzelnen Bereichen abgeschnitten: Hier die Plätze 1-38
- So haben die Unternehmens-Webseiten im FT Bowen Craggs Index in den einzelnen Bereichen abgeschnitten: Hier die Plätze 39-75
- Der britisch-niederländische Energiekonzern Shell ist im Ranking des Bowen Craggs Index gegenüber dem vergangenen Jahr mit 195 Punkten von Platz 2 auf Platz 8 abgerutscht. Punkte gekostet haben nach Meinung der Jury vor allem das nicht ganz so nutzerfreundliche Navigationssystem. Positiv genannt wurde auf der anderen Seite, dass der Online-Auftritt wirklich die Neuigkeiten erzählt, die man gerne liest. Die Art der transportierten Botschaften würde die Leser verblüffen. Auch die integrierten Videos wurden hervorgehoben.
- Mit der exakt gleichen Punktzahl wie IBM (195) und damit auch auf Platz 8 liegt die Webseite von General Electric. Das Unternehmen, das im Vorjahr aufgrund eines schlechten Relaunchs im Ranking zurückgefallen war, konnte sich dieses Mal wieder unter die Top 10 platzieren. So wurde positiv vermerkt, dass der Innovationsbereich des GE-Online-Auftritts mit Kurzvideos unterlegt ist. Eine weitere Variation sind Nachrichten, die zwar im Blog-Format geschrieben sind, jedoch äußerlich im Zeitungsformat erscheinen. Es finden sich in diesem Format sowohl Inhalte wie bei einer Tageszeitung als auch integrierte Videos wieder.
- Leicht verschlechtert hat sich im Index der Computer-Konzern IBM - und zwar von Platz 5 in 2008 auf Platz 8 in diesem Jahr. Insgesamt vergab die Jury 195 Punkte an die PC-Hersteller. IBM habe sich laut dem Index bei der Einführung einer mehrsprachigen Suche für freie Stellen weiter entwickelt. Zugleich wurde aufmerksam der Rückzug aus "Second Life" registriert, womit das Unternehmen auf studentischen Webseiten geworben hatte.
- Keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr gab es beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, der mit 197 Punkten erneut den sechsten Platz belegte. Gelobt wurde der erfolgreich abgewickelte Relaunch der Webseite. Leicht verschlechtert hat sich der Konzern im Bereich Pressezentrum. Insgesamt überzeugte die Jury vor allem den Mix aus Informationen für Unternehmen und Verbraucher.
- Einen Sprung im Ranking nach vorne gemacht hat der italienische Ölkonzern Eni. Das Unternehmen teilt sich mit 197 Punkten den sechsten Platz mit Unilever. Leichte Verschlechterungen gab es in der Bewertung für die Rubrik Karriere auf der Internetpräsentation. Besondere Stärken sehen die Juroren in Bezug auf den Aufbau der Webseite sowie bei den Kontaktmöglichkeiten. Punkten konnte Eni auch mit starken Inhalten, vor allem zum Thema soziale Verantwortung. Ebenso werden für Finanzanalysten geeignete Informationen zur Verfügung gestellt.
- Nur einen Punkt vor Unilever und Eni platzierte sich Schlumberger, der weltgrößte Zulieferer für die Öl- und Gasindustrie. Der Index bewertet besonders die "erstaunlich ergiebige Seite" positiv - von Ingenieuren für Ingenieure gemacht. Alle Bereiche seien hervorragend integriert. Schlumbergers Homepage beeindrucke in verschiedener Hinsicht: Der Öldienstleister liefere seinen B2B-Kunden exakt die Informationen, die sie haben möchten. Einziger Schwachpunkt: Der Bereich soziale Verantwortung wird auf der Webseite nicht sehr groß geschrieben.
- Im Jahr zuvor noch Spitzenreiter, landet die Siemens-Webseite dieses Mal auf dem vierten Platz. Punkteabzug gab es diesmal für das eingerichtete Navigationssystem, das wenig nutzerfreundlich sei. Lob spendeten die Juroren hingegen der ausgereiften Multimedia-Homepage, die sich monatlich ändert. Nachahmer stünden bereits in den Startlöchern. Für Journalisten sei zudem das umfassende Archiv von großem Vorteil. Hervorgehoben wurden auch die nützlichen Kontaktinformationen für Geschäftskunden auf jeder Seite.
- Ebenfalls auf den zweiten Platz mit 209 Punkten hat es die Homepage des Ölriesen BP geschafft. BP habe eine klar strukturierte Kontaktseite, die Dropdown-Menüs verwende, um Kontakte zu lokalisieren oder eine Antwort vor Ort zu finden. So ist ein Menüpunkt betitelt mit "Antwort auf Fragen erhalten", die zur Seite mit den am häufigsten gestellten Fragen führt. Als ein mustergültiges Beispiel stellt der Index auch die zielgruppengerecht aufbereiteten Informationen und das umgestaltete und treffsichere Archiv heraus.
- Von Platz vier auf Platz zwei verbesserte sich dass finnische Mobilfunkunternehmen Nokia gegenüber dem Vorjahr. Die 209 Punkte verdankt Nokia unter anderem seinem "feinen und gut implementierten" Navigationssystem. Hier liegt die Homepage der Finnen mit 46 Punkten ziemlich weit vorne. Ansonsten weise Nokia "keine relevanten Schwachpunkte" auf.
- Die Goldmedaille geht 2009 an die Webseite des Schweizer Pharmaherstellers Roche mit 210 Punkten. Der Index benotet unter anderem das mehrschichtige Navigationssystem sowie den einfachen aber eleganten Online-Auftritt positiv. Einige der Pressemitteilungen im Medienbereich schließen auch Videos und detaillierte Fotoaufnahmen mit ein - "geradezu herausragend, um Journalisten komplexe Sachverhalte zu vermitteln", so das Urteil. Der Relaunch der Webseite könne als vorbildlich gelten - sowohl mit Liebe zum Detail als auch mit Ideenreichtum.
- So haben die Unternehmens-Webseiten im FT Bowen Craggs Index in den einzelnen Bereichen abgeschnitten: Hier die Plätze 1-38
- So haben die Unternehmens-Webseiten im FT Bowen Craggs Index in den einzelnen Bereichen abgeschnitten: Hier die Plätze 39-75
Anhand einer Reihe bestimmter Kriterien stellt der Index einen Gesamteindruck der Webseite zusammen. Dazu gehört beispielsweise die Frage, wie benutzerfreundlich das Navigationssystem ist, welche Botschaft der Online-Auftritt vermittelt, welche Kontaktmöglichkeiten die Seite bietet und inwiefern die Informationsbedürfnisse der Zielgruppe befriedigt werden. Im Index aufgelistet werden jeweils die Top-25-Unternehmen aus Europa, den Vereinigten Staaten und der restlichen Welt.