Transformation braucht Zielbilder
Digitalisierung - Das Big Picture
Als einfache Beispiele seien hier Spotify oder Netflix genannt - Unternehmen, die ihren Kunden ein riesiges Portfolio an digitaler Musik und Filmen gegen eine monatliche Pauschale zur Nutzung bereitstellen. Während Apple mit iTunes die Verkaufs- und Distributionsprozesse bereits durchgängig in IT-Systemen abgebildet hat, nutzen diese Unternehmen zusätzlich ein neues Geschäftsmodell.
Wenn die genannten Punkte die wichtigsten Erfolgsaspekte einer digitalen Transformation sind, dann ergibt sich eine auf Unternehmen zugeschnittene Definition des Begriffs "Digitalisierung" laut F-Net Gruppe wie folgt: "Digitalisierung bedeutet Steigerung des Kundennutzens durch die durchgängige Abbildung von Unternehmensprozessen in digitalen Systemen unter Einbeziehung von Kunden, Partnern und neuen Informationsquellen. Diese kann meist erst durch Innovation von Geschäftsmodellen erreicht werden." (Quelle: F-Net Gruppe)
Die Kernkomponenten der digitalen Transformation
Betrachtet man die weiter oben gegebene Definition der Digitalisierung, so werden drei Kernkomponenten der digitalen Transformation ersichtlich: Prozesse ("Unternehmensprozesse"), Technologie ("digitale Systeme") und Innovation ("innovative Geschäftsmodelle"). Nur die Kombination dieser drei Komponenten führt zum größten Mehrwert digitaler Transformationen: einem deutlich gesteigerten Kundennutzen. Abbildung 2 verdeutlicht, wie sich die drei Komponenten zueinander verhalten.
Fehlt eine dieser Komponenten, so besteht die Gefahr, dass am Ende kein neuer oder gesteigerter Kundennutzen entsteht - nichts Neues erreicht wird. Denn die Kombination von jeweils zweien der drei Elemente haben wir in den letzten Jahrzehnten vielfach in Business Process Reengineering- und Automation-Projekten gesehen.