Social Networks
Ein erneuter Abgesang auf Xing
Interesse an Social Networks nimmt ab
Was Xing schlimmstenfalls blüht: Dass die Nutzer Social Networks nur noch passiv nutzen. Und wenn sowohl Facebook als auch Xing einen Adressspeicher und einen Geburtstagskalender haben, dann spricht mehr dafür, Facebook in dieser Angelegenheit zu nutzen. Dass Xing sich wieder auf den DACH-Raum konzentriert und die Auslandsexpansion aufgegeben hat, wurde schon vor Jahren kritisiert. Für das Unternehmen war die Rückbesinnung dennoch kein Problem, solange Social Networks für die Nutzer spannend waren. Diese Zeit allerdings scheint vorbei zu sein.
Gleich mehrere Statistiken der vergangenen Monate berichten über ein Nachlassen der Nutzerzufriedenheit, ein Rückgang der Nutzerzahlen in einigen Märkten und auch ein allgemein nachlassendes Interesse der Nutzer zwischen 18 und 29 an Facebook. Das bedeutet nicht etwa, dass alle zu Google+ wechseln würden. Laut einer Bestandsaufnahme des "San Francisco Chronicle" würden junge Menschen lieber "intimere" ToolsTools wie Snapchat nutzen. Die großen Social Networks: schlicht nicht mehr interessant. Passend dazu sieht Kollege Martin Weigert an Facebooks neuem Newsfeed nicht einmal mehr eine Evolution, sondern nur ein bloßes Redesign. Zu wenig, um die Nutzer noch zu begeistern? Alles zu Tools auf CIO.de
Wenn Facebook zu einem besseren Adressspeicher verkäme, bräuchte man Xing dafür nicht mehr. Und dann wiederum mutet es seltsam an, sich auf Facebook beim Personalchef eines Unternehmens nach einem Job zu erkundigen. Hier wäre Xing nach wie vor der seriösere Weg. Abgesänge hat man sich bei Xing schon oft anhören müssen. Dafür schlägt man sich nach wie vor erstaunlich gut. Diesmal aber ist es so weit. Wieder einmal. Müsste eigentlich.
- Zähne zeigen
Dieses Foto wäre perfekt, wenn der Herr Zähne zeigen würde. Denn, so Bewerbungsexpertin Svenja Hofert: "Gute Fotos zeigen Zähne. Diese sind auch im Miniaturformat sichtbar." - Ungünstiger Hintergrund
Hier stimmt gar nichts. Das Foto wirkt zu verspielt und ist sehr unprofessionell. Offenbar liegt die Dame zu Hause auf dem Bett, was vor allem am Hintergrund zu erkennen ist. Wer sein Bild zu Hause macht, sollte darauf achten, dass der Hintergrund neutral ist. Svenja Hofert rät: "Tapeten gehören ins Wohnzimmer, nicht zu Xing. Hintergründe sind neutral, ohne Muster und am besten hell." - Dunkel auf Hell
Apropos Hintergrund: Der sollte also hell sein. Am besten zieht man dazu etwas Dunkles an mit möglichst wenig Muster. Im abgebildeten Foto ist das schon ganz gut. Der Herr sollte jetzt nur noch direkt in die Kamera blicken, dann wäre es perfekt. - Werbeberater
Kleiden Sie sich branchengerecht, wie der Werbeberater auf diesem Foto! Werber sehen nun einmal anders aus als Banker und sollten das auch zeigen. - Ganzkörper-Foto
Ganzkörper-Fotos sind absolut tabu. Ins Internet mit seinen Miniaturbildern gehören nur Porträts vom Gesicht. - Private Fotos
Private Fotos gehören ins Fotoalbum: Xing ist ein Netzwerk für Business-Kontakte. - Fußporträt
Bleiben Sie erkennbar! Nasen- oder Fußporträts sind etwas für StudiVZ oder andere Fun-Plattformen, haben aber im Business-Internet nichts verloren.
Dieser Artikel ist zuerst auf netzwertig.com erschienen. (Quelle: Wirtschaftswoche)