Healthcare IT


Umstellung auf elektronische Gesundheitskarte

Ein Terminal für zwei Karten

28.01.2008
Von Alexander Galdy
SCM Microsystems hat für sein E-Health100-Terminal von der gematik die Zulassung als Multifunktionskartenterminal erhalten. Das System kann sowohl die herkömmlichen Krankenversichertenkarten (KVK) lesen als auch die neuen elektronischen Gesundheitskarten (eGK) verarbeiten. Zudem ist es in der Lage, mit den von Ärzten, Apothekern und anderen Mitarbeitern in Gesundheitsberufen verwendeten Heilberufeausweisen (HBA) sowie den so genannten Secure Module Cards (SMC) zu kommunizieren. Für die verschiedenen Kartentypen wird nur noch ein Lesegerät benötigt. Dadurch soll der Parallelbetrieb von alten und neuen Kartentypen während der schrittweisen Einführung der elektronischen Gesundheitskarte gewährleistet werden.

Im Zuge des Auf- und Ausbaus der Telematik-Plattform ist die Nutzung des E-Health100 auch als zugelassenes SICCT-Terminal (Secure Interoperable Chip Card Terminal) möglich. Das Terminal wird dann in das lokale Netzwerk des Arztes mit einem E-Health-Konnektor integriert, der eine sichere Datenkommunikation in der Telematik-Infrastruktur sicherstellt.

Derzeit können etwa 80 Prozent der Ärzte die neuen elektronischen Gesundheitskarten mit ihren Lesegeräten und Terminals nicht bearbeiten, da diese nur Speicherkarten und keine Prozessorkarten unterstützen.

Das System von SCM Microsystems kann als Multifunktionskartenterminal-Version bereits eingesetzt werden. Es funktioniert auch in der Übergangszeit, wenn die neuen Karten bereits ausgegeben wurden und die für SICCT notwendige Telematik-Plattform noch nicht verwendbar ist. Anschließend daran ist auch der Einsatz im SICCT-Modus möglich.

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