Dividende erhöht

Enel plant mit mehr Gewinn in den kommenden Jahren

18.11.2024
Der italienische Energieversorger Enel will nach einem guten Jahresverlauf auch in Zukunft den Gewinn steigern. Die Aktionäre können sich in der Folge über eine höhere Dividende freuen.
Enel hat mit dem spanischen Energiekonzern Acciona Energia wieder einen Zukauf getätigt.
Enel hat mit dem spanischen Energiekonzern Acciona Energia wieder einen Zukauf getätigt.
Foto: luca pbl - shutterstock.com

Im kommenden Jahr erwartet Enel unter dem Strich bereinigt um Sondereffekte 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro Gewinn, wie das Unternehmen zu Wochenbeginn mitteilte. Dieser Wert liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Im vergangenen Jahr hatte Enel unter dem Strich bereinigt 6,5 Milliarden Euro verdient. Für 2027 peilt der Energieversorger 7,1 bis 7,5 Milliarden Euro an.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bis dahin auf 24,1 bis 24,5 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei knapp 22 Milliarden Euro. Bislang kommt Enel mit seinem Sparprogramm spürbar voran. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der bereinigte operative Gewinn, wie bereits bekannt, um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 17,4 Milliarden Euro.

Von der positiven Gewinnentwicklung sollen auch die Aktionäre des EnergieversorgersEnergieversorgers profitieren: Bei der nächsten Hauptversammlung möchte Enel eine höhere Dividende von 0,46 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2023 wurden 0,43 Euro pro Schein ausgeschüttet. Auch die Mindestdividende soll bis im Zeitraum 2025 bis 2027 von 0,43 auf 0,46 Euro steigen. Top-Firmen der Branche Energie u. Rohstoffe

Die wichtigsten Neuerungen der Mittelfriststrategie seien Investitionen, schrieb Goldman-Analyst Alberto Gandolfi. Verglichen mit bisherigen Planungen beschleunige Enel die Ausgaben um rund 40 Prozent, besonders stark in Stromnetze. Hier will Enel mittelfristig rund 26 Milliarden Euro investieren, den Großteil davon in Italien und Spanien. Gandolfi rechnet folglich auch mit einem höheren Ergebniswachstum.

Bereits vergangene Woche hatte Enel über sein Tochterunternehmen Endesa den Kauf der Wasserstoffsparte des spanischen Energiekonzerns Acciona Energia angekündigt. Der Kaufpreis liegt bei einer Milliarde Euro. Jefferies-Analyst Arturo Murua bewertete die Transaktion positiv und als strategisch sinnvoll. Die Übernahme markiert einen Strategiewechsel von Enel-Chef Flavio Cattaneo, nachdem er den Schuldenberg zuletzt merklich senken konnte. (dpa/rs)

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