CIO Roundtable auf dem MWC
Enterprise Mobility: Die Erfahrungen der CIOs
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Bei der CaixaBank, der größten Bank Spaniens, deuten nicht nur die 22.000 Smartphones und 15.000 Smart-PCs - bei insgesamt 30.000 Mitarbeitern - darauf hin, dass Mobility ein großes Thema ist. Der größte Wert für sein Unternehmen liege dabei in den vielen Regularien, die man einhalten müsse, sagt CIO Pere Nebot. Damit die Berater beim Kunden nicht mit mobilen Drucker und einem Stapel Papier anrücken müssten, habe die Caixabank nun die Möglichkeit der digitalen Signatur von Verträgen integriert.
Der Erfolg kann sich sehen, beziehungsweise messen lassen: Inzwischen werden laut Nebot 70 Prozent aller Verträge auf den Smart-PCs der Außendienstler digital unterschrieben - von rund 40 Prozent Anfang dieses Jahres und voraussichtlich 80 Prozent bis Ende Februar.
Eine andere Initiative ist die Möglichkeit, Rechnungen über ein Wearable-Device zu bezahlen, wenngleich Nebot einräumt, dass es im Bereich WearablesWearables und IoT noch viel Luft nach oben gebe. "Ich glaube, die Technik hat ein gewaltiges Potenzial, aber wir müssen sie noch mehr nutzen", so der CIO der CaixaBank. Alles zu Wearables auf CIO.de
Die Einsparung von Papier ist auch für Isabelle Droll, CIO von TUI OneAviation, ein großes Thema, wenngleich es hier um den Ersatz von Logbücher, Checklisten und Navigationskarten durch iPads geht. Der Hintergrund: Alles, was Gewicht reduziert, spart Treibstoff und damit auch Geld.
Mobiler Erfolg ist schwer messbar
"Wir haben es geschafft, komplett papierlos zu fliegen - nun ist es für die nächsten Innovationsschritte etwas schwieriger, weil die meisten Einsparungen erfolgt sind", erklärt die gebürtige Französin. Dabei gelte in ihrem Unternehmen, dass Innovationen für Kunden willkommen seien, während man diesbezüglich bei den eigenen Mitarbeitern dagegen vorsichtig agiere. "Erfolg muss messbar sein, aber man braucht ein Management, das mutig genug ist, um Versuche zu wagen und nicht nur nach dem Business Case schaut", so Droll.