Mehr freie IT-Stellen
Entwickler gefragt, Supporter nicht
Nun kann durchaus als positives Signal gewertet werden, dass die Zeitverträge so drastisch weniger wurden, während bei den Festanstellungen nur eine moderate Abschwächung spürbar ist. „Die Verschiebung der Ausschreibungen von Projekt-Arbeit zu Festanstellungen sehen wir als Anzeichen dafür, dass viele Unternehmen die Krise überwunden haben“, sagt entsprechend Josephine Boyd, Business Development Manager Deutschland/Schweiz bei IT Job Board.
Gute Perspektiven für Software- und Web-Entwickler
Während sich die Halbierung mit leichten Schwankungen auf alle Jobgruppen niederschlägt, sind bei den Festanstellungen doch merkliche Unterschiede zu verzeichnen. Die Nachfrage nach IT-Managern etwa ging zurück – jedoch nur um einen Hauch. Im dritten Quartal wurden mit 1229 letztlich 30 Stellen weniger ausgeschrieben als im Frühjahr.
Ebenfalls nahezu konstant blieb die Lage im Sommerquartal bei IT-Testern (1.046 Stellenauschreibungen) und Business-Analysten (385 Auschreibungen). Beste Konjunktur haben hingegen Software-Entwickler, für die sich der Nachfrage-Indikator von 261 auf 619 mehr als verdoppelt, sowie Web-Entwickler (von 138 auf 241).
Projekt-Manager und System-Ingenieure zählen mit 366 und 328 Ausschreibungen hingegen zu den Verlierern. Einen beträchtlichen Aderlass vermeldet IT Job Board auch bei den Jobs im Support. Von 2.364 sank die Zahl der Ausschreibungen im dritten Quartal auf 1.954 – ein Minus von 18 Prozent.
„Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach IT-Supportern vorübergehend gesättigt ist, nachdem sie zu Beginn des Jahres stark gestiegen war“, so Boyd. „Jetzt scheinen Unternehmen wieder mehr in ihre Anwendungen zu investieren und suchen dafür Entwickler.