Healthcare IT


Elektronische Langzeitarchivierung von Patientenakten

EPA der besonderen Art

02.02.2006

Auf den Medien sind die Daten vor Umwelteinflüssen jeglicher Art sicher (z. B. Blitzschlag, Stromausfall oder Überschwemmung). Nach einem Stromausfall liegen die Medien unberührt in ihren Slots und sind sofort wieder einsatzbereit. Auch die lange Medienlebensdauer von über 50 Jahren spricht für eine optische Archivierung. Die zur Verfügung stehende Speicherkapazität spielt eine große Rolle, denn gerade digitale Röntgenbilder produzieren riesige Dateien.

Mit dem neuen Speichermedium PDD ist die Juke Box sehr gut gerüstet, wenn es um hohe Speichervolumina geht. Durch die neue Blaulichtlaser-Technologie, mit der die PDD arbeitet, erzielt das Medium eine Speicherkapazität von 23,3 Gigabyte. Der eingesetzte blaue Laser erreicht eine höhere Schreibdichte als herkömmliche rote Laser und hat somit mehr Platz zum Schreiben von Daten. Moderne Juke Boxes erreichen mit nur 600 PDD-Medien eine Kapazität von 14 Terabyte.

Bislang sind die DVD-Medien im Einsatz von Juke Boxes weit verbreitet, da sie zuverlässig und kostengünstig sind. Allerdings erreichen sie nur eine Kapazität von maximal 9,4 Gigabyte. Etwa eine von JVC Professional Europe Ltd. entwickelte Juke Box ermöglicht dem Anwender einen Mischbetrieb von DVD- und PDD-Medien. Damit bietet dieses Verfahren ein hohes Maß an Investitionsschutz, denn bei steigendem Dokumentenaufkommen können Anwender die Speichersysteme schnell und kostengünstig aufrüsten.

Eine Lesegeschwindigkeit von 11 Megabyte pro Sekunde macht die PDD vor allem auch für Krankenhäuser interessant, da diese massenweise große Dateien wie Röntgenbilder oder Videoaufzeichnungen von OPs archivieren. Die in JVC Juke Boxes eingesetzten Features selbstjustierende Greifrobotik und integrierte Staubfiltersysteme machen eine zusätzliche Wartung überflüssig. Das spart viel Zeit und Kosten. Auch Sicherheitskopien können kostengünstig erstellt und in feuerfesten Tresoren archiviert werden.

Patientenakte per Knopfdruck

Schluss mit den staubigen Papierakten: Die elektronische Patientenakte kann an jedem eingerichteten Recherche-Arbeitplatz aufgerufen und gesichtet werden. Man ist auf keine Archiv-Öffnungszeiten mehr angewiesen. Auch die Wartezeit, bis man die Akte in der Hand hat, entfällt. Nach dem Start einer Recherche erhält der Arzt den Überblick über die Untersuchungen seiner Patienten. Der Zugriff auf die elektronische Akte erfolgt direkt über die Juke Box. Deren Mediengreifer holt das entsprechende Medium aus seinem Slot, schiebt es in Sekundenschnelle in das Leselaufwerk und schon sind die gewünschten Daten am Monitor sichtbar. Ein weiterer Vorteil der elektronischen Patientenakte ist die parallele und örtlich unabhängige Verfügbarkeit der Akte. Im digitalen Archiv kann die Akte nie verloren gehen. Ein Löschen des Datensatzes ist nicht möglich.


Frank Gießler, Vertriebsleiter bei JVC Professional Europe.

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