Digitale Brieftasche
EU plant digitalen Identitätsnachweis
Vertreter von EU-Staaten und Europaparlament einigten sich in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel auf Regeln für eine digitale Brieftasche für SmartphonesSmartphones. Diese könnte etwa bei Behördengängen oder für die Anmeldung bei digitalen Diensten genutzt werden. Auch eine kostenlose elektronische Signatur soll möglich sein, wie es in einer Mitteilung der EU-Staaten hieß. Parlament und EU-Länder müssen die Einigung noch formell bestätigen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent der EU-Bevölkerung einen digitalen Identitätsnachweis für wichtige öffentliche Dienstleistungen nutzen können, wie es in einer Mitteilung des Rats der Mitgliedsstaaten hieß.
"Sichere digitale Identitäten sind der Schlüssel für eine wirklich breite Nutzung öffentlicher Angebote in der digitalen Welt. Wer wichtige Dokumente wie etwa seine Kreditkarte längst auf dem Smartphone mit sich führen kann, möchte diesen Komfort gerne auch für seine amtlichen Ausweise haben", sagte Susanne Dehmel aus der Bitkom-Geschäftsleitung. Der Erfolg der digitalen EU-Brieftasche hängt aus Bitkom-Sicht davon ab, wie nutzerfreundlich die Umsetzung wird.
Die EU-Kommission hatte den Rechtsrahmen für den digitalen Identitätsnachweis im Juni 2021 auf Bitten der Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen. Nach Angaben der Behörde konnten im vergangenen Jahr nur in 14 Mitgliedstaaten Menschen ihren nationalen elektronischen Identitätsnachweis länderübergreifend nutzen. (dpa/rs)