Facebook at Work
Facebook will Netzwerke für Unternehmen anbieten
Das weltgrößte Online-Netzwerk FacebookFacebook will laut einem Zeitungsbericht auch die interne Kommunikation in Unternehmen übernehmen. In der speziellen Version der Plattform sollen sich Mitarbeiter untereinander austauschen und gemeinsam an Dokumenten arbeiten können, berichtete die "Financial Times" am späten Sonntag. Außerdem könnten sie sich bei "Facebook at Work" mit beruflichen Kontakten vernetzen. Alles zu Facebook auf CIO.de
Die Unternehmensvariante solle äußerlich weitgehend wie die gewohnte Facebook-Website aussehen, aber Nutzern erlauben, berufliche und private Profile zu trennen. Der Dienst werde gerade mit Firmen getestet, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Facebook würde mit einem solchen Schritt viele Rivalen auf einmal angreifen. So wetteifern unter anderem MicrosoftMicrosoft und GoogleGoogle darum, Unternehmen eine Plattform für die Arbeit mit Dokumenten zu bieten. Die Verbindung zu beruflichen Kontakten könnte ins Geschäft heutiger Karriere-Netzwerke wie LinkedInLinkedIn oder Xing schneiden. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Anbietern spezialisierter Kommunikations-Lösungen für Unternehmen. Der Vormarsch von SmartphonesSmartphones und TabletsTablets im Geschäftsbereich stellt zugleich bisherige technische Lösungen auf die Probe. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu LinkedIn auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Facebook ist das mit Abstand größte Online-Netzwerk mit über 1,3 Milliarden Nutzern. Viele schauen auch während der Arbeitszeit bei Facebook vorbei. Allerdings verbieten einige Firmen dies, weil sie befürchten, dass Mitarbeiter zu viel Bürozeit damit verbringen würden.
Vor allem müsste aber Facebook das Vertrauen von Unternehmen gewinnen, um ihre Dokumente speichern zu dürfen. Facebook schlägt nach wie vor viel Misstrauen entgegen, wenn es um DatenschutzDatenschutz und Privatsphäre geht. Zugleich bemüht sich die US-Firma derzeit sehr, den anfänglichen schlechten Ruf in diesem Bereich loszuwerden. Außerdem führte Facebook insbesondere nach den Enthüllungen über die NSA-Überwachung eine flächendeckende Verschlüsselung ein. Bisher wurden auch keine erfolgreichen Hacker-Angriffe bekannt. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
Bei Facebook selbst nutzen die Mitarbeiter die eigene Website bereits seit langem auch in ihrem Büroalltag. Es sei auch schon seit einiger Zeit darüber diskutiert worden, dies als Produkt für andere Unternehmen anzubieten, schrieb die "Financial Times". Zumindest anfangs werde die Plattform wohl kostenlos angeboten. Facebook finanziert sich durch Werbung. Und je mehr Zeit Nutzer in dem Online-Netzwerk verbringen, desto mehr Anzeigen können ihnen eingeblendet werden. (dpa/rs)