Finanzielle Schäden nehmen zu
Firmen bekommen IT-Sicherheit nicht in den Griff
Im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung ist die Zahl sicherheitsrelevanter Vorfälle in der IT um 22 Prozent gestiegen. Nur 36 Prozent der befragten Betriebe sind von Sicherheitsproblemen verschont geblieben. Die meisten anderen Unternehmen (56 Prozent) registrierten zwischen einem und neun Vorfällen.
Die mit Abstand meisten Sicherheitsprobleme (63 Prozent) gehen auf das Konto von Hackern, die per E-Mail Viren ins Unternehmen geschleust haben. Jeder dritte Vorfall wurde durch eigene Angestellte verursacht, ein Fünftel von ehemaligen Mitarbeitern. In einem Viertel der Fälle konnte allerdings nicht zugeordnet werden, wodurch oder von wem das Sicherheitsproblem hervorgerufen wurde.
Finanzielle Schäden nehmen zu
Auch bei der Schadenshöhe tappen viele Verantwortliche im Dunkeln: Fast die Hälfte (47 Prozent) konnte Verluste, die durch sicherheitsbedingte Ausfälle entstanden sind, nicht beziffern. Ein Drittel gab an, dass die Sicherheitsprobleme keine finanziellen Folgen hatten. Bei einem Fünftel schlugen die Vorfälle dagegen mit finanziellen Verlusten zu Buche. Im Vorjahr hatten dies nur sieben Prozent berichtet.
Unternehmen aus Deutschland schneiden bei der Befragung noch vergleichsweise gut ab: Im Mittel registrierten die deutschen Betriebe im vergangenen Jahr rund 36 sicherheitsbedingte Ausfälle in der IT. Europaweit liegen die deutschen Firmen damit auf dem vierten Platz hinter Spanien (64) und Frankreich (250). Besonders kritisch scheint es um die IT-Sicherheit in britischen Unternehmen bestellt zu sein: Sie registrierten im vergangenen Jahr durchschnittlich 672 IT-Sicherheitsprobleme.