Mitarbeiter verlieren im Internet einen Arbeitstag pro Monat
Firmen zahlen für Datenmüll
Mittlerweile verfügt jeder zweite Arbeitsplatz in Deutschland über einen Internetzugang, so die Untersuchung. Die Netz-Recherche gehört für viele Menschen zum Berufsalltag. Mit der Menge an verfügbaren Informationen ist aber auch der Anteil an Datenmüll und Werbung gestiegen. Dementsprechend liefern Suchmaschinen viele Tausende unbrauchbare Treffer. Die Ergebnisse zu sortieren, kostet Unternehmen zahlreiche Ressourcen.
Die befragten Arbeitnehmer gaben an, dass sie zwischen einer und zwanzig Stunden pro Woche im Netz arbeiten. Durchschnittlich wenden sie sieben Arbeitsstunden pro Woche für die Recherche im Internet auf. Knapp 80 Prozent der Suchanstrengungen sind nach Einschätzung der Mitarbeiter erfolgreich. Nur zwei Befragte räumen ein, dass sie nur in 60 Prozent der Fälle die gesuchte Information finden.
Laut der Studie meinen die User, dass sie durchschnittlich 30 Prozent der Arbeitszeit durch Datenmüll und Werbung verlieren. Dabei kristallisieren sich zwei verschiedene Gruppen heraus. Die einen schätzen die Verluste sehr gering ein während die anderen von einer sehr hohen Verlusteinschätzung bis zu 90 Prozent ausgehen. Vermutlich hängt diese Spaltung mit dem unterschiedlichen Know-how bezüglich effektiver Suchstrategien zusammen.
Große Verluste
Die Untersuchung belegt, dass Datenmüll und Werbung im Internet mittelständische Unternehmen erheblich belasten. Arbeitnehmer, die täglich das Netz nutzen, verlieren durchschnittlich einen Arbeitstag pro Monat. Durch entsprechende Schulungsmaßnahmen ließe sich diese Quote deutlich senken.
Für die Studie befragte der Recherchedienst Globalfind 100 mittelständische Unternehmen in Deutschland. Interviewt wurden Mitarbeiter, die das Internet täglich nutzen.