Gesundheitskarte
Ganz langsam zur Einführung
29.02.2008
Von Alexander Galdy
Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ist einen Schritt weiter. Krankenkassen und Ärzte sind sich nun einig, wie der Einbau der nötigen Lesegeräte in den Praxen finanziert wird. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung mitgeteilt. Dafür sollen die Ärzte Pauschalen von den Kassen bekommen. Damit könnte die Ausgabe der Karte an Versicherte in einem Bundesland gegen Ende des Jahres beginnen.
Dass der Einbau für die Ärzte "kostenneutral" abgewickelt werde, sei ein wichtiger Schritt, sagte KBV-Sprecher Roland Stahl. Allerdings sei damit noch nicht das Gesamtthema akzeptiert. In Teilen der Ärzteschaft gebe es nach wie vor Bedenken, unter anderem wegen des Datenschutzes.
Die Gesundheitskarte sollte eigentlich schon 2006 eingeführt werden. Wegen technischer Probleme verzögert sich dies. Die Karte, die künftig ein Bild des Versicherten zeigt, soll einmal elektronische Rezepte speichern und den Zugang zu Patientendaten gewähren können. Jeder soll sie bekommen.