Softgarden-Studie
Generative KI bei Bewerbern angekommen
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Knapp 13 Prozent der BewerberBewerber nutzen KI-Anwendungen wie ChatGPT, um Anschreiben zu verfassen. Weitere fast 37 Prozent haben selbst noch keine praktischen Erfahrungen mit den ToolsTools gemacht, können sich den Gebrauch aber vorstellen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie der Softgarden e-recruiting GmbH, in deren Rahmen mehr als 3.800 Bewerbende befragt wurden. Alles zu Jobsuche auf CIO.de Alles zu Tools auf CIO.de
Die Gründe für den Einsatz von Generativer KI für das Anschreiben sind vielfältig. "Passende Formulierungen sind oft nicht leicht zu finden, vor allem wenn man bereits eine große Menge von Bewerbungen geschrieben hat," schreibt ein Bewerber in einem Kommentarfeld. Tools wie ChatGTP könnten dabei helfen, Bewerbungen abwechslungsreicher zu gestalten. "Ist sehr einfach, macht irgendwann jeder," erklärte ein anderer.
Wie es um den Erfolg solcher Schreibhilfen aussieht, wurde in der Softgarden-Untersuchung nicht abgefragt. In den USA ergab eine Umfrage der Online-Jobbörse Resume Builder, dass die Verwendung eines Chatbots auch die Chancen auf einen Job, beziehungsweise ein Vorstellungsgespräch erhöhte. Sieben von zehn ChatGPT-Nutzern berichteten von einer höheren Antwortquote der Unternehmen. 78 Prozent erhielten ein Vorstellungsgespräch, nachdem sie von ChatGPT verfasste Bewerbungsunterlagen verwendet hatten, und 59 Prozent wurden letztendlich eingestellt.
Ist KI-Nutzung Betrug?
Es gibt aber auch Vorbehalte und Hindernisse: Rund 38 Prozent lehnen laut Umfrage den Gebrauch von Künstlicher Intelligenz zum Verfassen von Anschreiben mit der Begründung ab, das sei "Betrug". Und fast 13 Prozent erklärten, es sei "zu kompliziert", ChatGPT &Co. fürs Anschreiben zu nutzen.
Doch nicht nur wegen der zunehmenden Verwendung von KIKI und die damit sinkende Aussagekraft sollten Unternehmen auf die Anforderung eines Anschreibens verzichten, so Softgarden: 53 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, ohne das Schreiben wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich für eine Stelle zu bewerben, höher. Wenig überraschend ist bei dieser Gruppe auch die Nutzung von KI für das Anschreiben mit fast 17 Prozent leicht höher. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de