Wie CIOs und IT mit Eigen-Marketing ihre Position festigen

Gezielt kommunizieren - selbst über Rückschläge

12.08.2008
Von Alexander Galdy
CIOs haben es nicht leicht: Jahrelang machen sie einen guten Job und werden nicht wahrgenommen. Plötzlich zählt die eigene Arbeit nichts mehr, weil externe IT-Dienstleister scheinbar alles besser und billiger hinbekommen. Zeit, sich als IT-Verantwortlicher richtig zu vermarkten.
Axel Oppermann, Advisor der Experton Group, ist sich sicher, dass sich CIOs mit gezieltem Marketing besser im eigenen Unternehmen positionieren können.
Axel Oppermann, Advisor der Experton Group, ist sich sicher, dass sich CIOs mit gezieltem Marketing besser im eigenen Unternehmen positionieren können.

"Mit gezielten Marketing-Aktivitäten können CIOs ihre eigene Position im Haus verbessern und sich gegen externe Anbieter erfolgreicher positionieren", sagt Axel Oppermann, Advisor der Experton Group. Das Problem ist, dass der Wertbeitrag am Unternehmenserfolg vom Management kaum gesehen wird. Außerdem leiden IT-Verantwortliche und ganze IT-Abteilungen darunter, dass die Nutzer ihre Leistungen nicht richtig einschätzen können.

Business wichtiger als IT-Wissen

"IT-Abteilungen müssen zukunftsfähig werden", rät Oppermann. Ihre technische Expertise steht nach Meinung von vielen Business Managern nicht mehr unbedingt im Vordergrund. Dafür gewinnt die Rolle der IT als Business-, Prozess- und Lösungspartner für Fachabteilungen immer mehr an Bedeutung.

Die interne IT muss sich zunehmend gegen externe Dienstleister oder neue Modelle der Anbieter durchsetzen. StandardisierungStandardisierung und OutsourcingOutsourcing von Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, sorgen ebenfalls dafür, dass CIOs vor zusätzlichen Herausforderungen stehen. Für einen Abgesang, wie ihn der IT-Autor Nicholas Carr in seinem neuen Buch zu Beginn des Jahres verfasst hat, ist es aber noch zu früh. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Externe IT-Dienstleister gewiefter bei der Selbst-Vermarktung

Fakt ist laut Oppermann, dass sich die Konkurrenzsituation für die interne IT in den vergangenen zwölf bis 18 Monaten verstärkt hat. Tatsache ist auch, dass Entscheider im Management immer öfters dazu neigen, Aufträge an Externe zu vergeben. Im Gegensatz zum CIO im Haus verstehen es die Dienstleister besser, sich ins rechte Licht zu rücken. Sie beeindrucken und umgarnen die Fachabteilungen, um an Aufträge zu kommen. Dagegen kommt die interne IT meist nicht an.

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