Patrick Naef, Gerald Höhne, Stefanie Kemp
Global Exchange Award: Die Sieger 2011
Platz 1: Patrick Naef, Emirates Group
Gäbe es eine ideale Qualifikation für einen modernen CIO, hätte Patrick Naef gute Aussichten auf einen Spitzenplatz. Der 46-Jährige hat nicht nur ein Informatikstudium an der ETH Zürich absolviert, sondern auch einen MBAMBA an der Universität St. Gallen erworben. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um die vielschichtigen internationalen Projekte der Emirates Group zu stemmen, die weltweit rund 57.000 Mitarbeiter beschäftigt. Alles zu MBA auf CIO.de
Auch die ihm unterstellte Mannschaft passt zum komplexen Aufgabengebiet. Neben mehr als 2000 Mitarbeitern in Dubai greift Naef auf zwei Offshore-Entwicklungszentren in Indien und einen Ableger der hauseigenen IT-Tochter Mercator in Bangkok zurück. Er agiert zugleich als Mercator-Geschäftsführer.
Das Kernprojekt, mit dem er sich für den "CIO des Jahres" bewarb, klingt zunächst wenig aufregend: Hinter dem Begriff "The New Airline Station Accounting" (N-ASA) verbirgt sich im Grunde "nur" ein neues Finanzbuchhaltungssystem für die Organisationseinheit Group Finance. Interessanter wird es, wenn man sich die Dimensionen vor Augen führt. Das Vorhaben betraf 75 Niederlassungen in 62 Ländern, verteilt über sechs Kontinente. Im Projektteam arbeiteten zeitweise mehr als 100 Mitarbeiter.
Nach einer Laufzeit von 33 Monaten war das Projekt fristgerecht und gemäß den Budgetvorgaben abgeschlossen. Die Effekte können sich sehen lassen: Neben jährlichen Kosteneinsparungen von rund 1,7 Millionen gelang es dem Team, die komplexen Prozesse rund um die bis dato weltweit uneinheitliche Finanzbuchhaltung effizienter zu gestalten und das Unternehmen als Ganzes reaktionsfähiger zu machen.
Naef liefert darüber hinaus ein Beispiel für gelungenes Alignment: Erst die enge Zusammenarbeit von Finanz- und IT-Organisation habe den Projekterfolg ermöglicht, berichtet er. Durch seine ausgezeichneten Management-Fähigkeiten sei es ihm gelungen, "Fachbereich und IT zu einer Einheit zu formen, die gemeinsam an einem Strang zieht", lobt denn auch unsere Jury für den Global Exchange Award
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Projekt: The New Airline Station Acounting" (N-ASA)
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Beschreibung: Weltweit einheitliches Finanzbuchhaltungssystem für 75 Niederlassungen in 62 Ländern mit Prozessverbesserungen und Kosteneinsparungen.
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Betroffene Kontinente: sechs.