Patrick Naef, Gerald Höhne, Stefanie Kemp
Global Exchange Award: Die Sieger 2011
Platz 2: Gerald Höhne, SMA Solar Technology AG
"Das Geschäftsjahr 2011 ist schwer prognostizierbar. SMA ist auf alle möglichen Szenarien eingestellt." So stand es im Geschäftsausblick des Solartechnikherstellers aus dem hessischen Niestetal. Doch wie stellt man eine IT-Organisation auf "alle möglichen Szenarien" ein? VP IT Gerald Höhne stand vor dieser Aufgabe. Er löste sie mit dem Projekt "Weltweite Harmonisierung und Flexibilisierung der IT".
Ein Schlüssel für den Erfolg des Vorhabens lag im Definieren und Durchsetzen weltweiter IT-Standards in den 19 Niederlassungen. Höhne führte Systeme ein, die sich hoch skalieren und zugleich zentral steuern lassen. Dazu baute er internationale Strukturen für den IT-Betrieb auf. Neben der Zentrale in Niestetal stützt sich die SMA-IT nun auch auf zwei Rechenzentrums-Hubs in den USA und in Singapur.
Den Kern der Flexibilisierungsinitiative bildete ein "Selective-Sourcing"-Konzept, berichtet der diplomierte Nachrichtentechniker. Dabei konzentriere man das IT-Personalwachstum auf "geschäftsorientierte IT-Rollen". Commodity Services für den IT-Betrieb kaufe SMA verstärkt von außen zu.
"Früher war die IT der SMA rein reaktiv ausgerichtet", blickt Höhne zurück. Bei größeren Veränderungen im Geschäft traten häufig Probleme auf. Nun aber habe die IT die Regeln verändert. Mit Hilfe skalierbarer und dynamisch veränderbarer Infrastrukturen ließen sich Lösungen für neue Geschäftsanforderungen jetzt deutlich schneller bereitstellen. Unterm Strich habe die IT damit die "Time to Market" verkürzt und dem Unternehmen weitere Wettbewerbsvorteile ermöglicht.
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Projekt: Weltweite Harmonisierung und Flexibilisierung der IT
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Beschreibung: Durchsetzen einheitlicher IT-Standards für 19 international verteilte Niederlassungen; hoch skalierbare und zentral steuerbare IT-Systeme; Selective-Sourcing-Konzept für Commodity-Services der IT.
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Betroffene Kontinente: vier.