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Google-CIO wirbt für Consumerization

28.10.2011
Von  und Shane ONeill (cio.com)
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Der Google-CIO musste sich selber offenbar erst davon überzeugen, was er nun in der Businessweek propagiert. Zumindest früher dachte Fried, dass Consumerization sehr teuer sei, war aber überrascht zu entdecken, dass "sich die Mitarbeiter sehr viel mehr selbst supporten, wenn man ihnen die Wahlfreiheit gibt". Allerdings, gesteht der CIO erneut zu, sei es möglich, dass diese Art von Self-Service bei einem Arbeitgeber wie Google besser funktioniere als anderswo. Wer das etwa in einer Versicherung probiere, könne durchaus auch zu anderen Ergebnissen kommen.

Anwender wählen Smartphones ohne Rücksicht aufs Unternehmen

Wahr bleibt die etwas schlichte Botschaft des Google-CIO aber dennoch: Als CIO kommt man nicht darum herum, seinen Anwendern zu vertrauen. Das geht umso besser, wenn man auch weiß, was sie bewegt, denn dann kennt man auch die Grenzen des Vertrauens.

Das zumindest meint Forrester Research zu den Ausführungen von Ben Fried. In einem kürzlich veröffentlichten Report über den Stand der Technikadaption durch die Belegschaften hat Forrester knapp 5.000 Information Worker in den USA befragt und dabei durchaus einen Anstieg der Produktivität sowie reduzierte Kosten ermittelt. Allerdings seien solche Effekte nur möglich als Resultat eines gründlichen Assessments, bei dem die Technologiewünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter analysiert wurden.

Ein Ergebnis der Studie ist, dass sich der Gebrauch privater Geräte am Arbeitsplatz wandelt. Auf die Frage "Wie haben Sie Ihr Smartphone für die Arbeit ausgewählt?" antworteten 48 Prozent: "Ich habe einfach das Gerät genommen, das ich haben wollte, egal, was das Unternehmen dazu sagt."

Um die Produktivität am Arbeitsplatz zu erhöhen und zugleich die Kosten zu senken, braucht es ein Mindestverständnis dafür, wie und warum die Mitarbeiter Technik nutzen, insistiert Forrester. Ohne diese objektiven Fakten würden IT-Entscheidungen sonst viel zu sehr von Technik-Hypes beeinflusst oder von nervensägenden Chefs mit einer Vorliebe für bestimmte iPad-Apps.

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