B2B-Online-Speicher CenterDevice
Grenzen von Sharepoint und Dropbox überwinden
Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Am 1. Oktober starteten die Betreiber von CenterDevice den kommerziellen Betrieb ihres gleichnamigen Online-Speicherdienstes. Interessenten können sich ab sofort registrieren und das Angebot einen Monat lang kostenlos ausprobieren. Anschließend fallen maximal 2,40 Euro je Mitarbeiter und Monat ab, wobei der Betreiber ausschließlich Gruppentarife mit mindestens fünf Nutzern und mehr anbietet. Die Betreiber räumen jedem Kunden 5 GB Speicherplatz im Shared-Modus ein, das Volumen ist also nicht je Nutzer, sondern je Gruppenvertrag begrenzt.
Speichern in Deutschland
CenterDevice ist ausdrücklich für Firmenkunden ausgelegt. "Wir bieten eine sichere und professionelle Alternative zur E-Mail mit Dateianhang", positioniert Geschäftsführer Michael Rosbach den Dienst. Gelebte Praxis in fast allen Unternehmen ist der Dokumentenaustausch via E-Mail, die Folgen sind Versions-Wirrwarr und steigender Speicherbedarf zur E-Mail-Archivierung. Besser geeignete ToolsTools wie SharePoint sind für den spontanen und unkomplizierten Austausch oft zu träge, weil sich die Nutzer zunächst durch Berechtigungsmenüs vorarbeiten müssen. Daher schlagen die Anwender oft den kurzen Weg Richtung Online-Services wie Dropbox, Box.net, Evernote, iCloud oder Google Apps ein. Ihre Nutzung ist bedenklich, weil Firmenwissen unkontrolliert die Unternehmensgrenzen verlässt und Datenschutzbestimmungen umgangen werden. Alles zu Tools auf CIO.de
- CenterDevice
Der Online-Speicher für Unternehmenskunden soll die heute übliche Dokmentenbearbeitung mit Hilfe von E-Mail, Dropbox oder Sharepoint ablösen. Der Betreiber verspricht Datenschutz und Sicherheit. - Dateien per Drag-and-drop importieren
Dateien lassen sich per Drag-and-drop vom Datei-Manager in die Web-Anwendung ziehen. Alternativ bietet der Betreiber einen persönlichen E-Mail-Account an. Wird ein Dateianhang an diese Adresse verschickt, wird er automatisch im Online-Dienst speichert. - Tagging statt Ordner
Für das Sortieren und Zuordnen von Dokumenten und Dateien verwendet der Dienst Tags statt Ordner. So lassen sich Inhalte mehreren Listen hinzufügen, ohne sie zu duplizieren. - Listenansicht
Listen lassen farblich voneinander absetzen. Die Ansicht zeigt alle in einer Kategerie verorteten Dokumenten. Per Mouse-over wird ein Vorschaubild geöffnet. - Blick in die Dokumente
Ergänzend lassen sich die Dokumenten auch in einer Kachelansicht darstellen. - Volltextsuche
Sobald ein Dokument in CenterDevice gespeichert wird, erfolgt ein OCR-Scan. Wenige Sekunden später steht es der Volltextsuche zur Verfügung. - Freigabe-Menü
Mit Hilfe eines Auswahl-Menüs lassen sich Dokumente für weitere Nutzer freigeben. - Freigeben per Klick
Ein Kick auf das "Teilen"-Symbol öffnet das Freigabe-Modul. - Gruppenübersicht
Dieses Menü listet alle verfügbaren Gruppen auf, denen sich der Nutzer anschließen kann. Das können öffentliche oder geschlossene Gruppen sein. Über dieses Menü kann der Nutzer die Gruppen auch wieder verlassen.
Die Betreiber von CenterDevice hosten ihren Dienste in Deutschland, und zwar im Data Center des Versicherungskonzerns Provinzial Rheinland. Die Daten unterliegen also nicht dem Zugriffsrecht der US-Behörden im Zuge des Patriot Act. Zudem werden Dokumente mit 256-Bit-Schlüssel geschützt.
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