Nur E-Business mit zentraler Verantwortung
Großer Freiraum
Unter dem Dach der MAN AG agieren die Töchter weitgehend selbstständig. Für eine konzernweite IT-Strategie seien die Anforderungen der Unternehmenstöchter zu unterschiedlich. Entsprechend können die einzelnen Bereiche ihre IT-Landschaft auf das jeweilige Geschäft ausrichten: Nutzfahrzeuge, Druckmaschinen, Turbinen, Schiffsmotoren oder Anlagenbau.
Die E-Business-Lösung dreht sich um das Beschaffungssystem "MAN2B" auf Intershop- und SAP-R/3-Basis. Ziel ist es, durch Rahmenverträge und gemeinsame Beschaffung Kosten zu senken. Dazu werden die ERP-Systeme der Töchter und Zulieferer eingebunden.
Der Druckmaschinenhersteller MAN Roland erhofft sich via E-Procurement höhere Beschaffungsqualität: Man wolle Zulieferer ermitteln, die den höchsten Mehrwert liefern, um mit ihnen langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Über die Integration von Vertrieb und Service in einer IT-Lösung sollen Kundenbeziehungen zügiger und flexibler werden.
Darüber hinaus herrscht Freiheit. So haben die Fahrzeugbauer SBS mit dem europaweiten SAP-Roll-out an 300 Standorten beauftragt, um die Ersatzteilversorgung zu verbessern. Die regionalen Lagerbestände sollen kleiner, aber vielfältiger werden.
MAN B&W Diesel in Dänemark will dagegen die Großrechner abschaffen. Die Abteilungs-Datenstrukturen sollen in einer Client-Server-Architektur mit Microsofts .Net und SAPSAP R/3 konsolidiert werden. Auch eine Vereinheitlichung des Produktentwicklungssystems (PLM) steht auf dem Plan. Alles zu SAP auf CIO.de