MWC 2015

Haier stellt SOS-Wearables vor

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Haier zeigt auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine Serie von vernetzten Geräten. Neben Smartwatches für Senioren und Kinder mit SOS-Funktion und Geofencing gibt es auch für Tiere ein vernetztes Halsband.

Der chinesische Hersteller Haier, bekannt vor allem für Elektronikgeräte aus der CE-Branche und für den Haushalt, nutzt den Mobile World Congress für die Präsentation seiner WearablesWearables. Haier stellt eine spezielle Smartwatch für Senioren und für Kinder vor sowie ein "smartes" Hundehalsband vor, deren Fokus auf der Überwachung der Träger liegt. Alles zu Wearables auf CIO.de

Die SOS-vernetzte Armbanduhr für Senioren ist durch eine SIM-Karte mit einer Telefon-Funktion ausgestattet. Über eine rote SOS-Taste kann die Uhr im Notfall ein Alarmsignal an bis zu drei Nummern im Notfall senden; diese Funktion besitzen beispielsweise auch Senioren-Handys von Doro. Desweiteren verfügt die Uhr über ein Mikrofon und Lautsprecher sowie einen GPS-Tracker. Mithilfe einer Android- oder iOS-App können beispielsweise Angehörige eine "sichere Zone" für den Uhrenträger definieren.

Sobald der Träger der Seniorenuhr die Zone verlässt, erhalten die "Überwacher" einen Alarm. Durch den GPS-Tracker kann auch eine Rückverfolgung des Aufenthaltortes über mehrere Tage erfolgen. Außerdem können über die Uhr Hintergrundgeräusche mitgehört werden, um beispielsweise bei unbeantworteten Anrufen das Wohlbefinden der Person sicherzustellen.

Die Akkulaufzeit der Smartwatch für Senioren gibt Haier mit bis zu zwei Tagen an. Der OLED-Bildschirm der Uhr besitzt eine Diagonale von 2,43 cm. Laut Hersteller soll die Uhr auch bis zu 30 Meter wasserfest. Die voraussichtliche Verfügbarkeit der Seniorenuhr gibt Haier mit Mai 2015 an, Preise werden noch bekannt gegeben.

Für Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren hat Haier ebenfalls eine eigene Serie von SOS-vernetzen Uhren vorgestellt. Die Smartwatches entsprechen in der Funktion und den Seniorenmodellen, unterscheiden sich prinzipiell nur in den Farben und Armbändern. Eltern können sich ebenfalls Alarme senden lassen, wenn ihr Kind einen bestimmten definierten Standort (Geo-Fencing) verlässt. Die Fernüberwachung erlaubt durch die "Baby-Monitor-Funktion" das Mithören von Geräuschen. Wie bei der Seniorenvariante werden die Preise der ab Mai erhältlichen Smartwatch zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht.

Zuguterletzt gibt es von Haier noch das SOS-vernetzte Halsband für Tiere. Wie bei den Armbanduhren bietet auch das Halsband Mikrophon und Lautsprecher sowie die Möglichkeit, eine "sichere Zone" zu definieren. Entlaufene Haustiere können durch die Standortüberwachung einfacher wieder gefunden werden. Drückt ein Finder eines entlaufenen Tieres die SOS-Taste am Halsband, erhält der Besitzer eine Nachricht. Die Verfügbarkeit des smarten Halsbandes ist wieder mit Mai angegeben, den Preis gibt Haier noch bekannt.

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