Cyberangriff
"Heilbronner Stimme" ohne Druckausgabe
Sämtliche Systeme der Stimme Mediengruppe waren bei einer CyberattackeCyberattacke in der Nacht auf Freitag (14. Oktober) verschlüsselt worden. Deshalb kann die gedruckte Ausgabe der "Heilbronner Stimme" aktuell nicht erscheinen. Alles zu Hacker auf CIO.de
Für Montag, 17. Oktober, wurde ein aktuelles 28-seitiges E-Paper für alle ZeitungskundenZeitungskunden produziert. Wann wieder eine gedruckte Zeitung erscheinen könne, sei noch nicht klar, sagte Chefredakteur Uwe Ralf Heer. Top-Firmen der Branche Medien
Laut Unternehmen liegt ein Bekennerschreiben vor, was auf einen Erpressungsversuch hindeute. Es handle sich mutmaßlich um eine bekannte Cyber-Tätergruppe. Eine konkrete Lösegeldforderung sei bisher nicht eingegangen. Die Polizei ermittle.
Die IT-Abteilung und externe Cyberexperten hätten binnen kürzester Zeit eine parallele Produktionslandschaft erstellen können, sagte Heer. "Es ist für mich ein Wunder". Noch klappe die Übertragung zum Druck nicht. Er sei aber guter Dinge, dass es dafür bald eine Lösung gebe. Laufe alles wie geplant, könnten die Beschäftigten auch künftig in dem neuen digitalen Arbeitsumfeld arbeiten.
Am Samstag (16. Oktober) war die "Heilbronner Stimme" noch als Notausgabe erschienen. Die Internetseite "stimme.de" war über das Wochenende weiter erreichbar und mit aktuellen Meldungen ausgestattet. Zunächst arbeiteten die Beschäftigten von ihren privaten PCs zu Hause - inzwischen seien sie aber wieder in der Redaktion, sagte Heer. (dpa/jm)