Ärger über Mitarbeiter

In 4 Schritten Konflikte mit Kollegen lösen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

2. Fragen stellen: Dinkin rät, nach den Beweggründen für das problematische Verhalten zu fragen. Wenn sich bei einer Projektarbeit etwa jemand in die Kompetenzen eines anderen einmischt, sollte dieser fragen, warum sich sein Kontrahent bei der Aufgabenverteilung nicht gemeldet hat.

Im günstigsten Fall stellt sich heraus, dass der Gegner sein Verhalten wirklich nicht böse gemeint hat. Ein Beispiel dafür kann Musikhören am Arbeitsplatz sein - manche Menschen können sich bei Musik tatsächlich besser konzentrieren, während sich ihre Kollegen gestört fühlen.

3. Zuhören und das Gehörte in eigenen Worten widergeben: In einem Konfliktgespräch sollten beide Parteien den anderen ausreden lassen und das Gesagte in eigenen Worten widergeben. Das stellt sicher, dass man die Gegenposition verstanden hat, und zeigt dem Anderen, dass man ihm zuhört.

Wann man mit dem Chef drohen sollte

4. Die "Schuld" auf sich nehmen - aber nur einmal: Wenn die Gegenseite die Vorwürfe schlicht abstreitet, kann man die "Schuld" zunächst einmal auf sich nehmen, beispielsweise mit den Worten, man habe das Verhalten des Gegenübers wohl falsch interpretiert. Reed weist daraufhin, dass man das genau ein einziges Mal tun sollte. Im Anschluss muss klargestellt werden, welches Verhalten man nicht duldet, sei es nun beabsichtigt oder unbeabsichtigt gewesen.

Daran sollte der Kontrahent erinnert werden, falls er sein schädigendes Verhalten wiederholt. Das wäre dann auch der Zeitpunkt, den Vorgesetzten hinzuzuziehen. Zumindest sollte man das in den Raum stellen.

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