Potenzial nutzen
In vier Schritten zum Green-CIO
Viele CIOs kommen nur mit Teilbereichen der Green-IT in Kontakt. Nur selten haben sie die Chance, die volle Verantwortung für das Thema umweltverträgliche IT im Unternehmen zu übernehmen. Zu oft fallen Entscheidungen außerhalb des Fachbereichs, ohne dass die IT-Verantwortlichen frühzeitig und umfassend mit eingebunden werden.
Dabei ist Green-IT ureigene Aufgabe der IT-Abteilung, sagt Wolgang Schwab von der Experton Group: "Wie soll ein IT-Verantwortlicher Investitionen in Green-IT rechtfertigen, das heißt die Wirtschaftlichkeit belegen, wenn er nicht verantwortlich ist und ihm teilweise die rudimentärsten Basisinformationen fehlen?"
Die Experton Group empfiehlt einen Vier-Punkte-Plan. CIOs, die diesen konsequent umsetzen, werden innerhalb von sechs bis zwölf Monaten einen großen Schritt in Richtung eines echten Green-CIO gehen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart der Firma vor allem Geld und verbessert die Position des IT-Verantwortlichen.
Verantwortung für alle Umweltbelange der IT übernehmen
Energiekosten für den IT-Betrieb und die Klimatisierung müssen aus einem Budget extra für die IT bezahlt werden. Auf diese Weise kommen Verbesserungen auch direkt der IT-Abteilung zu Gute. Ein Green-CIO kennt nicht nur die Energiekosten, sondern auch die Energiemenge in Kilowattstunden und den CO2-Ausstoß. Umweltpolitik für Beschaffung, Betrieb und Entsorgung von IT-Hardware muss maßgeblich von der IT-Seite getrieben werden und nicht allein dem Umweltschutzbeauftragten im Unternehmen überlassen werden.