Kostenersparnis variiert zwischen fünf und 39 Prozent
Infrastruktur nur an Provider mit ITIL auslagern
In einem Punkt sind sich CIOs einig: Die IT-Infrastruktur wird ausgelagert, um Kosten zu sparen. Während sich aber IT-Leiter X über 39 Prozent Kostensenkung freuen kann, muss sich IT-Leiter Y mit fünf Prozent zufrieden geben. Damit steht er gegenüber IT-Entscheider Z immer noch gut da - bei dem sind die Kosten um sechs Prozent gestiegen.
Woran das liegt, haben die Analysten von Aberdeen erhoben. Dabei teilen sie die untersuchten Unternehmen in "Best in Class", Durchschnitt und Trödler ("Laggard") ein. Der deutlichste Unterschied in der Vorgehensweise dieser drei Kategorien scheint in der Auswahl des Providers zu liegen: "BiCs" achten darauf, dass ihr Outsourcing-Partner seine Prozesse nach der IT Infrastructure Library (ITILITIL) ausrichtet. Außerdem entscheiden sie sich für Dienstleister, die nach der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9000 zertifiziert sind und die Fehlerminimierungs-Methode Six Sigma anwenden. Alles zu ITIL auf CIO.de
Der Blick auf die Qualität des Dienstleisters ist aber nur Teil des Erfolges. Mindestens ebenso wichtig ist die Organisation der gesamten Auslagerung. Die beginnt bei einer realistischen Einschätzung der finanziellen und personellen Ressourcen, die das Management des Outsourcings mit sich bringen wird. Während sich 82 Prozent der Musterfirmen diese Mühe machen, sind es unter den Schlusslichtern nur acht Prozent.
Der Rest ist gute Organisation: Jedes einzelne der besonders erfolgreichen Unternehmen legt fest, wer in der Zusammenarbeit mit dem Dienstleister welche Rolle übernimmt. Außerdem dokumentieren die "BiCs" nicht nur ihre interne Kommunikation, sondern auch die Geschäftsprozesse. Wo es für den Dienstleister hilfreich ist, erhält er Einsicht.