Update für iPhone und iPad
iOS 10 – Das ist jetzt ganz neu
Organspende und neuer Entsperr-Mechanismus
Apple hat sich nicht erst mit der Apple Watch der Gesundheit verschrieben. In iOS 10 treibt Cupertino dieses Vorhaben weiter voran, indem Nutzer einen digitalen Organspendeausweis erstellen können. Die sogenannte Medical ID erlaubt es, die notwendige Daten für den Fall der Fälle einzugeben. Diese Information kann auch ohne Passwort oder Fingerabdruck erreicht werden. Diese Einverständniserklärung zur Organ- oder Gewebespende ist nur in den USA verbindlich, in Deutschland gelten andere Regeln und der ausgedruckte Organspendeausweis bleibt das entscheidende Dokument.
Eine weitere, kleine aber bedeutende Änderung, gibt es beim Entsperren des iPhones. Das berühmte "Swipe to unlock" ist Vergangenheit. In den Einstellungen von iOS 10 lässt sich das Entsperren des iPhones nun per Fingerabdruck entsperren. Anders als unter iOS 9, als noch aktiv gedrückt werden musste, reicht jetzt das einfache Auflegen des Fingers auf den Home-Knopf.
Inkonsistente Designsprache und Komplexität
Ähnlich wie Google Now führt iOS einen eigenen Bildschirm nur für Widgets ein. Anstatt aber die Ergebnisse von der Suchmaschine und Googles Intelligenz zu steuern, erlaubt Apple App-Herstellern das Befüllen dieses Bereiches. Nachrichten, das Wetter und andere Informationen laufen alle links vom Homescreen zusammen. Ein einfacher Wisch nach rechts führt den Nutzer zum neu gegliederten Bereich.
Design ist Geschmackssache, und Apple hat sich bisher für abgerundete Ecken und klare Linien zwischen den einzelnen Widgets entschieden. Auch die neuen Push-Mitteilungen erscheinen nicht mehr rechteckig, sondern abgerundet. Innerhalb der Anwendung Mail ergibt sich ein anderes Bild: Dort nämlich erscheinen Nachrichtenverläufe nun als Karten, rechteckig, und scrollbar. Dies erinnert stark an Google, und wirkt allgemein klarer.
Auffällig ist zudem die Komplexität der neuen Befehle. Aus jeder Anwendung, sei es Nachrichten, Karten oder vom Sperrbildschirm, kann von unten nach oben, oder rechts nach links gewischt werden. Oft ist dies nicht ersichtlich und fühlt sich eher als zu viel des Guten an. Die einstmalige Einfachheit scheint bei Apple mit iOS 10 der Komplexität gewichen.