Update für iPhone und iPad

iOS 10 – Das ist jetzt ganz neu

15.09.2016
Von Claus Becker

Die Macht ist spürbar

Anders betrachtet, erlaubt das Interagieren von 3D Touch und mit Gestensteuerungen in jeder App eine neues Gefühl der Macht. Innerhalb der Kartenanwendung hat der Nutzer nicht mehr das Bedürfnis, nach erfolgreichem Finden eines Lokales den Browser öffnen zu müssen. Reichhaltige Informationen und mehr Spielraum lassen Safari geschlossen, die Informationen lassen sich bei Bedarf ein- und wieder ausblenden.

Nachrichten lassen sich mit 3D Touch komplett öffnen und beantworten, oder E-Mails direkt lesen und anschließend löschen. Diese Form der Widgets erlaubt es Entwicklern, eine kleinere Version ihrer Apps bereit zu stellen, in der man schneller auf eintreffende Informationen reagieren kann. Der Ablauf wirkt noch etwas holprig, dürfte aber im späteren Verlauf des Beta-Programms verfeinert werden.

Siri spielt ihre Stärken aus

Neben den Widgets erfährt Siri die größte Neuerungen im Betriebssystem für iPhone und iPad. Dritthersteller können die Sprachassistentin jetzt auch in eigene Apps integrieren, und Nutzersuchanfragen direkt verarbeiten. Apple begrenzt dies aber bislang auf sechs verschiedene App-Kategorien. Diese umfassen:

Entwickler und Nutzer sehen diese Einschränkungen etwas kritisch und wünschen sich eine breitere Öffnung. Apple versucht wohl hier in einem ersten Schritt eine gewisse Qualität zu garantieren. Mit iOS 10.1 oder späteren Versionen ist es aber für die Firma aus Cupertino ein leichtes, Siri weiter zu öffnen. Nur Streamingdienste wie Spotify und Pandora werden davon nicht profitieren, wünscht man sich Musik von Siri, bleibt man auf Apple Music angewiesen.

Aber auch ohne Dritthersteller wirkt Siri während Apples Präsentation intelligenter, sie konnte auf weit komplexere Suchabfragen als bisher antworten.

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