IT-Investitionen

IT kann ihren Wertbeitrag nicht messen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Zwar halten die meisten Unternehmen ihre IT für wertschöpfend. Worin dieser Beitrag besteht, können aber die wenigsten konkret benennen.

Die gute Nachricht: Unternehmen aus der ganzen Welt halten Investitionen in ihre Informationstechnik für Wert schöpfend. Die schlechte folgt auf dem Fuße: Die Hälfte von 1217 befragten Informatikfachleuten aus neun Ländern gibt an, dass der tatsächliche Wert nur zum Teil auch gemessen werde. Eins von zehn Unternehmen hat der Umfrage zufolge gar überhaupt keinen Wertmaßstab für die Beurteilung der IT.

Noch dramatischer sind die Zahlen aus Deutschland: Hier gaben sogar 18 Prozent der Befragten an, dass man nicht mit einem Wertschöpfungsanteil der IT rechne.

Gefragt hatte der Berufsverband ISACA, der weltweit 86.000 Fachleute aus den Bereichen IT-Governance, IT-Sicherheit und IT-Versicherung vertritt.

Gut die Hälfte der Teilnehmer (in Deutschland sogar 56 Prozent) geht davon aus, zwischen 50 und 74 Prozent des zu erwartenden Wertbeitrags aus IT-Investitionen zu erzielen. 17 Prozent rechnen gar mit einem Anteil zwischen 75 und 100 Prozent. Interessanterweise fällt diese Anteilannahme in Deutschland mit gerade einmal sieben Prozent signifikant kleiner aus.

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